Düsseldorf verliert das Löwenduell in Frankfurt mit 3:4
Die Düsseldorfer EG hat ihr erstes Spiel nach zwölf Jahren bei den Löwen Frankfurt mit 3:4 verloren. Immer ging Frankfurt in Führung, drei Mal glich Düsseldorf aus – das war einmal zu wenig. Aus Düsseldorfer Sicht: 3:4 (0:1, 2:1, 1:2)
Frankfurt dominiert das erste Drittel
Im ersten Drittel dominierte Frankfurt. Am Ende dieser 20 Minuten erkennbar an 11:1 Torschüssen für die Löwen und 12:5 gewonnenen Bullys. Und vor allem natürlich am Spielstand: Der kam – gemessen an der statistischen Überlegenheit der Gastgeber allerdings eher durch einen glücklichen Zufall zustande. Dem Verteidiger von Düsseldorf, Allan McCrea brach der Schläger in der Rückwärtsbewegung, so dass der Finne Rylan Schwartz in der 18. Spielminute einnetzen konnte. Der späte Führungstreffer war völlig gerechtfertigt. Frankfurt war überlegen, Düsseldorf zu zurückhaltend. Positiv aus Düsseldorfer Sicht: Die DEG versuchte sofort, den Anschlusstreffer zu machen und hatte unmittelbar vor der Pausensirene in Überzahl die Gelegenheit dazu. Doch das gelang nicht. Im ersten Drittel stimmte die Defensive der DEG, offensiv war zu wenig los. Der Rückstrand zur Pause daher gerechtfertigt.
Düsseldorf ist stärker in Durchgang zwei
Völlig verändert kam Düsseldorf aus der Kabine. Und unterstrich diese Veränderung durch einen klassisch herausgespielten und souverän vollendeten Treffer von Daniel Fischbuch in der ersten Spielminute. In Überzahl fand die DEG ihre Aufstellung. Fischbuch zog ab und netzte ein – Ausgleich 1:1. Dass dies kein Strohfeuer war, bewies Düsseldorf im weiteren Spielverlauf. Anders als im ersten Drittel ging die DEG m ehr und intensiver ins Forechecking, eroberte den Puck und ließ es nicht zu, dass die Gastgeber ihr Spiel aufbauen konnten. Josef Eham hatte in der 23. Minute in Alleinfahrt die Chance auf einen Führungstreffer, der Frankfurter Goalie brachte seinen Schoner irgendwie noch dazwischen. Joonas Järvinen rauschte aus voller Fahrt aufs Frankfurter Tor, traf aber den Puck nicht richtig. Wie das so ist: In der 34. Minute nutze Dominik Bokk einen One Timer zur erneuten Frankfurter Führung, 2:1. Aber nur vier Minuten später – zweieinhalb Minute vor Schluss des zweiten Drittels eroberte Stephen Harper den Puck und schloss seinen tollen Alleingang mit dem 2:2 Ausgleichstreffer ab.
Am Ende hat Frankfurt zu viel Platz und gewinnt
Es blieb auch im letzten Drittel eine temporeiche Partie mit schnellen Wechseln und wenig Unterbrechungen. Erneut ging Frankfurt in Führung. Ryan Olson schnappte sich den Puck und es stand 2:3 aus Sicht der Düsseldorfer. Während Torschütze Olson auf der Strafbank saß, war es erneut Daniel Fischbuch – wieder mit einem satten Hammer -, der die Halle zum Pfeifkonzert antrieb. 3:3. Hexenkessel in Frankfurt. Zwei Minuten vor Ende der Spielzeit gingen die Löwen zum vierten Mal in Führung. Brendan Ranford hatte viel zu viel Platz und versenkte zum 4:3.
Weiter geht’s für die DEG aus Düsseldorf im Dome mit der Partie gegen den ERC Ingolstadt am Sonntag, 9. Oktober, 16.30 Uhr.