Düsseldorf Stadtmitte: Widerstand bei Festnahme nach mutmaßlicher Drogenübergabe auf offener Straße
Eine Polizeistreife mit Diensthund beobachtete am Dienstagabend (4.10.) um 21:36 Uhr auf der Friedrich-Ebert-Straße, wie bereits polizeibekannte Männer sich in verdächtiger Weise etwas übergaben. Da die Polizisten den Verdacht hatten, es könnte sich dabei um ein Drogengeschäft handeln, entschlossen sie sich zur Personenkontrolle des Trios.
Einer der Männer reagierte äußerst aggressiv und unkooperativ auf die Kontrolle. Noch bevor er durchsucht werden konnte, zog er eine Dose mit verdächtigem Inhalt aus seiner Tasche und ließ sie hinter sich fallen. Um zu verhindern, dass der Mann weitere Beweismittel entsorgt, sollte er gefesselt werden. Daraufhin fing er an zu schreien, wirbelte umher, attackierte die Beamten mit gezielten Kopfstößen und biss zu. Ein weiterer Mann aus dem Trio versuchte immer wieder, ihn aus den Griffen der Polizei zu befreien.
Trotz mehrfacher Androhung der Beamten, den mitgeführten Diensthund einzusetzen, ließ er nicht davon ab. Der Diensthund wurde eingesetzt und damit endete der Widerstand. Der 22 Jahre alte Mann aus Guinea wurde dabei leicht verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Bei seiner Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte weitere mutmaßliche Betäubungsmittel.
Sein gleichaltriger Landsmann, der ursprünglich fixiert werden sollte, wurde in Gewahrsam genommen, bis er sich wieder beruhigt hatte.
Den beiden Männern wurden Blutproben entnommen. Sie erwarten nun Strafanzeigen wegen der Widerstandshandlungen und den im Raum stehenden Drogendelikten.
Der Dritte aus dem Trio verhielt sich während des kompletten Einsatzes kooperativ und wurde nach der Kontrolle unmittelbar vor Ort entlassen.
Die eingesetzten Beamten wurden teilweise leicht verletzt und blieben dienstfähig.