Düsseldorf: Erfolgreiche Premiere für die Kö Meile
Am Sonntag (4.9.) wurde die Kö im Laufschritt erobert und niemand warf dabei einen Blick auf die Auslagen in den Schaufenster. Denn rund 1200 Starter*innen nahmen an der Premiere der Kö Meile teil. Veranstaltet wurde das neue Event, das nach dem Vorbild der „Fifth Avenue Mile“ in New York organisiert wurde, von Leichtathlet Max Thorwirth.
„Ich bin super zufrieden und auch sehr stolz. Wir haben es geschafft, den Elite- und Breitensport zusammenzubringen und in einem professionellen Umfeld eine moderne Veranstaltung zu schaffen. Die neue Idee ist sehr gut angekommen. Ich bin mir sicher, dieses Konzept wird sich durchsetzen. Die Teilnehmerzahl ist für die kurze Vorbereitungszeit toll,“ zog Thorwirth ein positives Fazit der Premiere. Erst vor vier Monaten hatten er mit seinem Team die Vorbereitungen für das Event gestartet.
Unter dem Motto „Jemeensam Ballern“ fiel am Sonntag elf Mal der Startschuss. Angeboten wurden Distanzen für alle Generationen über die Meile (1609 Meter) und 5 Kilometer sowie eine halbe Meile und 300 m für den Nachwuchs. Viel Jubel und Applaus erhielten die 130 Starter*innen des Rehacare-Inklusions-Lauf. Die zahlreichen Zuschauer im Bereich des Starts und Ziels am Corneliusplatz hatten einen guten Blick auf die Läufer*innen. Die kurzen Strecken und die spannenden Rennen boten ihnen eine attraktive Laufveranstaltung. Eine tolle Arbeit machte die Cheering Zone am Ende der Kö, die alle Läufer intensiv anfeuerte.
Den Breitensport und die Elite zu verbinden war das erklärte Ziel von Max Thorwirth. Das Starterfeld bei den Elite-Läufen zeigte, dass sein Vorhaben aufging. Bei den Frauen hatte Linden Hall (4:26 Minuten) den besten Schlussspurt, die Olympia-Sechste über 1500 m fing Hanna Klein aus Tübingen (4:27) auf den letzten Metern noch ab. Dritte wurde Cari Hughes aus Großbritannien (4:30).
Bei den Männern freute Blake (4:05) sich über seinen Sieg, nachdem er vor dem spanischen Olympia-Fünften über 1500m, Adel Mechaal, und Tim Verbaandert aus den Niederlanden (beide 4:06) über die Ziellinie gelaufen war. Der 27-Jährige hatte seinen beachtlichen Sprint ab 300 Meter vor dem Ziel angesetzt und seine Position bis zum Ende erfolgreich verteidigt. Veranstalter Thorwirth bestimmte lange das Tempo und belegte in 4:13 Minuten den achten Platz. „Ich hatte im Schlussspurt etwas Angst, weil ich so früh vorne war. Das Feld war sehr stark, ich bin sehr zufrieden. Ich würde nächstes Jahr gerne wiederkommen. Die Stimmung auf den letzten Meter war super, auf der Straße ist es immer geiler als auf der Bahn, weil die Leute nah dran sind“, sagte Blake.
Die Besetzung der beiden Elite-Felder, bei denen zahlreiche Teilnehmer*innen bei den jüngsten Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften vertreten waren, übertraf die Erwartungen der Veranstalter. „Das Feld war für die Erstveranstaltung extrem gut besetzt. Wir sind damit super glücklich“, freute sich Thorwirth.
Die Veranstalter hoffen darauf, dass sich die Kö Meile als Aufevent in Düsseldorf etablieren kann. Die Premiere macht Mut: „Wir sind stolz, wie der Tag abgelaufen ist. Unser Ziel ist, dass dieses Event eine feste Größe im internationalen Laufkalender wird“, sagte Thorwirth. Im Laufe des Winters soll nach Gesprächen mit Partnern sowie der Stadt Düsseldorf eine Entscheidung bezüglich einer weiteren Fortsetzung getroffen werden.
Alle Ergebnisse der Kö Meile sind hier zu finden: https://www.diekoemeile.de/ergebnisliste
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Bildergalerie von der Kö Meile – alle Fotos: Norbert Schulz
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