Düsseldorf: Fröhliches Familienfest an der Buscher Mühle
Der Wettergott muss ein Derendorfer Jong sein, denn er bescherte dem Heimatverein am Samstag (27.8.) für sein Familien- und Nachbarschaftsfest das ideale Wetter. Blauer Himmel, nicht zu heiß und beste Voraussetzungen, dass sowohl das Bier vom Fass wie auch Kaffee und Kuchen viele Abnehmer*innen fanden.
Die Buscher Mühle an der Mulvanystraße ist normalerweise nicht öffentlich zugänglich und so folgten auch viele Nachbarn der Einladung der Derendorfer Jonges. Durch den Park gleich neben der Düssel kamen immer wieder neue Gäste, die von Musik empfangen wurden.
Zwei Jahren mussten die Derendorfer Jonges mit ihrem Mühlenfest pausieren, aber davon war am Samstag nichts zu merken. Die Jonges in ihren roten Polohemdem haben nichts verlernt und so konnte das 30-jährige Jubiläum des Fests fröhlich gefeiert werden.
Unter den Gästen waren zahlreiche bekannte Gesichter aus Winter- und Sommerbrauchtum. Da auch viele Derendorfer Jonges im Karneval und bei den Schützen aktiv sind, war schon dadurch für viele Gäste gesorgt.
Mit Musik von DJ Werner, Enkelson, Kokolores und den Swinging Funfares war für die musikalische Unterhaltung gesorgt. Viel Beisfall von Groß und Klein erhielt Charlie Martin für seine Zaubershow.
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Uerige vom Fass war im Ausschank, dazu wird gegrillt, es gab Kaffee, Waffeln und Kuchen. Wer wollte, konnte den eigens kreierten Mühlenschnaps probieren.
Buscher Mühle
Das Familienfest an der Buscher Mühle ist nur eine von zwei Gelegenheiten im Jahr in denen die Mühle für die Öffentlichkeit geöffnet wird. Nur zum Deutschen Mühlentag am Pfingstmontag sowie am letzten Samstag im August zeigen die Derendorfer Jonges ihre Mühle. Es ist die älteste Mühle Düsseldorfs, die nach langer Renovierung 1992 wiedereröffnet wurde. Seit seiner Gründung ist der Erhalt der letzten Mühle Düsseldorfs ein Schwerpunkt in der Arbeit des Heimatvereins Derendorfer Jonges, obwohl sie nach heutigen Stadtgrenzen in Düsseltal und nicht in Derendorf liegt. Die Buscher Mühle entstand im Anfang des 14. Jahrhunderts und wurde 1944 im Krieg schwer beschädigt. 1992 verhandelte Baas Andreas Dahmen mit der Stadt einen Überlassungsvertrag über 25 Jahren zu einem symbolischen Preis. Für über 520.000 D-Mark veranlasste der Heimatverein eine erneute Renovierung und die Instandsetzung des Wasserrades.