Da wäre mehr möglich gewesen: Fortuna Düsseldorf kommt im heimischen Stadion nicht über ein 2:2 (0:1) gegen die Spielvereinigung Greuter Fürth hinaus. Nach einem durch Rouwen Hennings verschossenen Elfmeter lagen die Gastgebenrzur Pause sogar zurück. Banimir Hrgota traf für die Gäste. Nach der Pause drehte Düsseldorf die Partie durch zwei Kopfballtore von Andre Hoffmann und Dawid Kownacki, ehe wieder Hrgota – dieses Mal per Handelfmeter – zur Punkteteilung einnetzte.

Düsseldorf mit drei Stürmern

Trainer Daniel Thioune setzte von Beginn an mit Daniel Ginczek, Dawid Kownacki und Rouwen Hennings auf drei echte Stürmer. Christoph Klarer, Felix Klaus und Kristoffer Peterson mussten nach bei der Niederlage bei Sandhausen auf der Bank Platz nehmen.

Doppeltes Aluminium

Die Partie in der Merkur Spiel-Arena begann verhalten. Beide Mannschaften standen defensiv kompakt. Das Spiel ging überwiegend im Mittelfeld hin und her. Nach 13 Minuten hob Nicolas Gavory zirkelte eine Ecke von der linken Seite ins Zentrum, wo Andre Hoffmann an die Oberkante der Latte köpfte. Etwa 20 Minuten später traf Fortuna ein zweites Mal Aluminium: Gavorys Freistoß von der rechten Seite klatschte an den Außenpfosten (32.).

Rouwen Henning verschießt einen Elfmeter

Elfmeter verschossen, Tor im Nachschießen wegen Stürmerfoul nicht anerkannt: Rouwen Hennings (Bildmitte) war der Pechvogel des Sonntagsspiels gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth. Foto: Christof Wolff

Knapp drei Minuten später gab es einen Elfmeter für Fortuna Düsseldorf. Ginczek wurde über die linke Seite in den Strafraum geschickt und legte zurück zu Hennings, der von Fürths Verteidiger Oliver Fobassam zu Fall gebracht wurde. Hennings schoss selbst und versuchte es flach durch die Mitte. Fürths Keeper Andreas Linde parierte mit dem Fuß. Im Nachsetzen traf Hennings zwar, doch Schiedrichter Tobias Reichel pfiff ein Stürmerfoul (35.). Stattdessen gingen die Gäste kurz vor der Pause in Führung: Julian Green steckte vor dem Strafraum in den Lauf von Branimir Hrgota durch, der frei vor Florian Kastenmeier auftauchte und den Ball über den Torwart zum 1:0 ins Netz lupfte (43.).

Fürth wechselt den Torwart zur Pause

Mit Beginn der zweiten Halbzeit musste Greuther Fürth den Torwart wechseln. Leon Schaffran ersetzte den verletzten Linde. Die Gäste, die sich mit der Führung im Rücken etwas zurückzogen, hatten die ersten Möglichkeiten nach dem Seitenwechsel. Tillman dribbelte über die linke Seite in den Strafraum, schoss jedoch flach am langen Pfosten vorbei (55.). In der 62. Minute lag der Ball dann im Tor der SpVgg: Appelkamps Freistoß köpfte Hoffmann aus kurzer Distanz wuchtig ins Netz! Nachdem der Assistent zunächst auf Abseits entschieden hatte, meldete sich der Video-Assistent und der Treffer zählte nach Überprüfung doch, 1:1! Kurz darauf wechselte Thioune gleich dreimal. Unter anderem kam Neuzugang Jorrit Hendrix ins Spiel und feierte sein Debüt (66.).

Kownacki trifft, aber Fürths Hrgota auch

In der 72. Minute schlugen die Fortunen erneut nach einem Standard zu und drehten das Spiel! Die Ecke des eingewechselten Kristoffer Peterson köpfte Kownacki aus elf Metern präzise links ins Tor! Sechs Minuten lang wähnte sich Düsseldorf im Glück. Doch dann foulte Jordy de Wijs Fürths Dickson Abiama im Strafraum, Elfmeter für Fürth – Hrgota traf zum 2:2 (78.). Auch bis zum Ablauf der sechsminütigen Nachspielzeit kamen beide Teams nicht mehr zwingend vor das gegnerische Tor, es blieb beim 2:2.

Der nächste Spieltag führt die Fortunen am Samstag, 20. August, zum Aufsteiger Eintracht Braunschweig. Anstoß ist um 20.30 Uhr.