Düsseldorf Oberbilk: Die Schützen laden zum Mitfeiern ein
Der St. Sebastianus Schützenverein in Oberbilk möchte neue Wege gehen und sich mehr Menschen öffnen. Erfolgreich wurde so bereits in der Corona-Zeit in den sozialen Netzwerken geteilt, was an Aktivitäten stattfand. Aber auch im Erscheinungsbild des Quartiers wollen die Schützen mehr Menschen erreichen. So bot in diesem Jahr der Oberbilker Markt den Rahmen für einige Termine und auch auf dem Festplatz an der Mitsubishi Electric Halle war das Zelt ohne Eintritt für alle geöffnet. Dort ist es den Schützen erneut gelungen eine Kirmes mit zahlreichen Schaustellern zu organisieren – getreu dem Vorbild der Sebastianer von 1316 trägt sie den Namen „Größte Kirmes an der Düssel“.
Die Pause während der Corona-Pandemie bot die Gelegenheit den Ablauf des Schützenfestes zu überdenken und auch einige äußere Einflüsse machten Änderungen notwendig. So war das Versammeln auf den Schulhöfen an der Schmiedestraße wegen Baumaßnahmen nicht möglich, weshalb man sich auf der Heerstraße traf. Doch was von Organisatoren und Polizei detailliert an Laufwegen ausgearbeitet worden war, hatte die Eigeninitiative der Bataillone außer Acht gelassen. So dauerte es etwas, bis am Sonntagmittag (31.7.) alle dort standen, wo sie stehen sollten und nach dem Abschreiten der Front durch die Majestäten und den Vorstand der Festzug starten konnte.
Das seit 2019 amtierende Regimentskönigspaar Frank und Sonja Viehoff genoss es sichtlich in der offenen weißen Kutsche durch Oberbilk zu fahren und den Menschen am Straßenrand zuzuwinken. Auch für Jungschützenkönig Dominik Flottmann und Schülerkönig Sebastian Pfeiffer war es der Höhepunkt ihrer Amtszeit und gleichzeitig das Ende von drei langen Jahren. Gemeinsam mit zahlreichen Ehrengästen nahmen die Majestäten nach dem Festzug die Parade der vier Bataillone vor der Kirche St. Josef ab. Anschließend ging es zum Festplatz, wo am Sonntagnachmittag bereits Sophie Würfel als neue Pagenkönigin, Adrian Rüssler als neue Schülerkönig und Daniel Heise als neuer Jungschützenkönig gefeiert wurden.
Wer der oder die neue Regimentsmajestät werden würde, stand erst am Montagabend auf dem Programm. Zuvor gab es eine Parade auf dem Oberbilker Markt. Die ruhigste Hand und den sichersten Blick bei Schießen auf die Königsplatte bewies Antje Köppen-Wiese von den Amazonen.
Damit steht fest, dass ihr König Ulrich Köppen – der zweite Chef der Oberbilker Schützen – seine Vorstandarbeit zugunsten seiner neuen Aufgabe als Majestät zurückfahren muss. Die Krönung erfolgt am Dienstagabend bevor das Oberbilker Schützenfest mit Höhenfeuerwerk und Zapfenstreich endet.