Düsseldorf: IHK warnt vor falschen Rechnungen für Corona-Schnelltests
Gewerbetreibenden aus unterschiedlichen Branchen flatterten in den vergangenen Tagen per Post oder Mail gefälschte Rechnungen ins Haus. Dabei handelt es sich um Rechnungen und Mahnungen für angebliche Bestellungen von COVID-19-Antigen-Schnelltests der ALPHA RIBS GmbH mit Sitz in Grabau. Der Absender gibt sich als Unternehmen unter dem Namen „humedical“ aus, warnt jetzt die IHK Düsseldorf und rät dazu, in der Sommerzeit besonders achtsam im Umgang mit Rechnungen zu sein.
Der Deutsche Schutzverbands gegen Wirtschaftskriminalität e. V. (DSW) hat über die Geschäftsgebaren dieser Scheinfirma informiert, die nicht gewerblich gemeldet ist.
Die Rechnungen, die hauptsächlich postalisch und per E-Mail verschickt werden, sind unterschiedlich datiert. Die frühesten Rechnungen tragen ein Datum aus dem Jahr 2020. Den Rechnungen sind Mahnungen mit aktuellem Datum beigefügt. Die Zahlbeträge auf den Rechnung sind unterschiedlich, wobei die ausgewiesenen Einzelpreise stark voneinander abweichen. Durchgehend werden 19 Prozent Mehrwertsteuer berechnet, obwohl zum Leistungsdatum im Jahr 2020 durch das Zweite Corona-Steuerhilfegesetz 16 Prozent aktuell waren.
Der DSW weist ausdrücklich darauf hin, dass keine Zahlungspflicht besteht. Betroffene Unternehmen sollten die nächste Polizeidienststelle einschalten.
„Wir bitten Unternehmen aus Düsseldorf und dem Kreis Mettmann, die eine solche falsche Rechnung erhalten haben, uns eine Kopie des Schreibens zuzusenden. Idealerweise verbunden mit einem Hinweis, auf welche Art und Weise die Zustellung erfolgt ist“, sagt Verena Malarek, Referentin für Rechtsberatung der IHK Düsseldorf.