Düsseldorf: Neuer Sicherheits-Stützpunkt am Rheinufer
Das Rathausufer 8 ist ab sofort nicht nur eine Eventlocation, dort wurde eine gemeinsame Anlaufstelle von Stadt und Polizei eingerichtet. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und NRW-Innenminister Herbert Reul eröffneten die Räumlichkeiten am Montagmittag (4.7.). Im Behördendeutsch heißt die Anlaufstelle „GASt“, was für „Gemeinsame Anlaufstelle von Landeshauptstadt Düsseldorf und Polizei“ steht.
Ziel der „GASt“ sei es, die Präsenz von Polizei und Ordnungsbehörden in der Altstadt und am Rheinufer zu erhöhen. Das „Sicherheitserleben“ der Anwohner*innen und Besucher*innen solle gestärkt werden, hieß es bei der Eröffnung. Allerdings ist die als Anlaufstelle vorgestellte „GASt“ nur an den Wochenenden und vor Feiertagen jeweils von 16.30 bis 20 Uhr für den Publikumsverkehr geöffnet. Danach dienen die Räume als Aufenthalts- oder Ausgangspunkt bis 1 Uhr morgens den Kräften der Polizei und des OSD. Polizei und Ordnungs- und Servicedienst (OSD) werden gemeinsame Streifen durchführen. Damit die Vorgehensweise dabei einheitlich und abgestimmt funktioniert, gab es gemeinsame Workshops.
Oberbürgermeister Keller betonte bei der Eröffnung, dass die “GASt“ nur eine Maßnahme von vielen sei, um die Altstadt wieder zu einem sicheren Ort zu machen. Bei Sonderveranstaltungen und -lagen würden weitere Einsatz- und Öffnungzeiten der GASt organisiert. NRW-Innenminister Reul sieht in der Anlaufstelle ein Zeichen „dass man in der Landeshauptstadt die Sicherheit der Menschen als gemeinsamen Auftrag versteht“. Der Austausch, die Verzahnung und das nach Außen geschlossene Auftreten seien Faktoren, mit denen es gelingen könne, den Bürger*innen das Gefühl von Sicherheit und Ordnung zu vermitteln, erklärte er.
Aber das „GASt“ soll nicht nur für die Einsatzkräfte von Polizei und Ordnungsamt sein. Mitarbeiter*innen des Jugendamtes oder die im Rahmen des Projekts “Sicherheit in der Innenstadt” bereits tätigen Streetworker*innen, nutzen die Räumlichkeiten als Ausgangspunkt oder Rückzugsort für Gespräche. Die Streetworker*innen haben das Ziel, einen niederschwelligen Zugang zu den Jugendlichen und Heranwachsenden zu finden und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.