Düsseldorfer können sich für den Rat der Künste bewerben
Der Kulturentwicklungsplan (KEP) für die Stadt Düsseldorf wurde im Juni 2017 vorgestellt. Ein Ergebnis war die Forderung der Gründung eines Rates der Künste. Das Gremium soll sich für den Dialog untereinander, die Kommunikation gemeinsamer Interessen sowie die fachliche Beratung der Kulturpolitik einsetzen. Wer in der kulturellen Landschaft Düsseldorfs aktiv ist, kann sich um einen Platz im Rat bewerben und sich in der konstituierenden Sitzung 16. April 2018 zur Wahl stellen.
Der Rat der Künste
Der Rat der Künste soll eine unabhängige starke Stimme für Kultur in Düsseldorf sein. Die zwölf Mitglieder und vier Experten sollen Beratung bei kulturpolitischen Entscheidungen leisten und Impulse für zukünftige Entwicklungen geben. Gewählt werden die Mitgliedern für einen Zeitraum von zwei Jahren.
Damit der Rat möglichst vielseitig besetzt ist, können sich alle um einen Platz bewerben, die in Düsseldorf im Bereich der Kunst, Kultur oder Kreativwirtschaft tätig sind. Es wird sechs verschiedene Bereiche geben, die von jeweils zwei Mitgliedern vertreten werden. Jeweils zwei Kandidaten werden für die kommunalen Einrichtungen, den Einrichtungen des Landes und der Beteiligungsgesellschaften, den institutionell durch das Kulturamt geförderten Einrichtungen in freier Trägerschaft, den freien Projekten/Festivals/Off-Räumen und Vereinen, den Interessenvertretungen der freien Künstler und der Kultur- und Kreativwirtschaft gewählt. Hinzu kommen maximal vier vom Rat der Künste zur Mitarbeit eingeladene Fachvertreter. Die Mitglieder treten mindestens einmal im Jahr zu einer Vollversammlung zusammen, in der Vorschläge erarbeitet und Arbeitsgruppen oder Fachtagungen initiiert werden. Die Arbeit wird ehrenamtlich ausgeführt. Der Rat der Künste wählt zwei Sprecher.
Bewerbung und Wahl
Wer sich für diese Aufgabe interessiert, sollte sich mit einem einseitigen PDF per Mail bis zum 9. April 2018 an die Adresse wahl@rat-der-kuenste.de bewerben. Die Bewerbung soll Angaben zur Person, Erfahrungen, Beweggründen, möglichen inhaltlichen Schwerpunkten sowie zur Kategorie, die man vertreten möchte, enthalten.
In der Wahlversammlung am 16. April 2018, um 18.00 Uhr im Plenarsaal des Rathauses wird dann der Rat der Künste gewählt. Alle in Düsseldorf Kulturschaffenden sind wahlberechtigt und werden gebeten sich bei der Wahlversammlung vor Beginn zu akkreditieren. Die Wahl erfolgt geheim. Die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen in einer Kategorie werden gewählt, bei Stimmengleichheit entscheidet das Los.
Weitere Information finden sie hier.
KEP-Projektleiter Dr. Patrick S. Föhl und Kulturdezernent Hans-Georg Lohe präsentierten im Juni 2017 den fertigen Kulturentwicklungsplan
Kulturentwicklungplan Düsseldorf
Im KEP wurden drei Handlungsfelder beschrieben;
> Kulturpolitik, Kulturverwaltung und Kulturförderung
> Kulturelle Infrastruktur und Konzepte
> Kulturelle Teilhabe und Kulturkommunikation
Der Bericht enthält zu jedem Handlungsfeld einen Ziel- und Maßnahmenkatalog sowie Empfehlungen zur Priorisierung. Insgesamt werden dreizehn Ziele, 41 Maßnahmenvorschläge und ein Prüfvorschlag zur Weiterentwicklung der Kultur in Düsseldorf aufgezeigt. Grundlage ist das kulturpolitische Leitbild, das die Mitglieder des KEP-Beirates gemeinschaftlich formuliert haben.
Konkret wurden im Juni 2017 folgende Punkte genannt, die angegangen werden sollen:
> Das Kulturamt wird sich um die Kommunikations- und Koordinierungsprozesse kümmern und die geplanten Veränderungsschritte unterstützen.
> Die Gründung des Rates der Künste
> Im Rahmen der „Verwaltung 2020“ muss sich auch das Kulturamt neu aufstellen und positionieren.
> Mit dem "Masterplan Kulturbauten" sollen die notwendigen und geplanten Bau- und Renovierungsmaßnahmen im Kulturbereich aufgezeigt und priorisiert werden.
> Die Entwicklung einer digitalen Strategie, die die Museums- und Ausstellungslandschaft vernetzt, koordiniert, sichtbarer macht und eine Plattform bildet, um mit den Besuchern zu kommunizieren.
> Dauerhafte kulturelle Teilhabe etablieren
Alle Berichte, Protokolle und Analysen aus dem KEP-Prozess sowie weitere umfassende Informationen können unter https://www.kep-duesseldorf.de/ abgerufen werden