Düsseldorf: Aktionen gegen Einsamkeit – Initiativen stellen sich vor
Die Einsamkeit ist nicht erst seit der Corona-Pandemie ein Thema, aber sie wurde dadurch bei vielen Betroffenen verstärkt. In Düsseldorf beschäftigen sich viele Initiativen und Organisation mit der Einsamkeit von Bürger*innen. Sie stellen sich am Samstag (4.6.) von 14 bis 18 Uhr am Rheinufer zwischen Burgplatz und Pegeluhr vor. Organisiert wird die Veranstaltung vom Referat für Bürgerschaftliches Engagement und 16 sozialen Organisationen, die im Arbeitskreis Einsamkeit der Stadt Düsseldorf engagiert sind.
„ZUHÖREN.DRAUSSEN. Düsseldorf schafft Nähe“
Der Arbeitskreis Einsamkeit gehört zum Seniorenrat der Stadt Düsseldorf, aber gewiss sind nicht nur ältere Menschen von Einsamkeit betroffen. Zahlreiche Düsseldorfer Initiativen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen, die alleine leben oder sozialen Kontakt suchen, Unterstützung, Zuwendung und Hilfe zukommen zu lassen, stellen ihre Angebote am Samstag am Rheinufer vor.
Dabei können Interessierte erfahren, wo es Treffpunkte gibt, das es die Möglichkeit von Telefonkontakten gibt, aber auch Hausbesuche, gemeinsame Spaziergänge oder die Hilfe beim Einkaufen.Die sinkenden Inzidenzzahlen lassen jetzt auch wieder mehr persönliche Kontakte zu.
Ein Projekt ist ZUHÖREN.DRAUSSEN, das erst im Oktober 2021 startete und seitdem viele Unterstützer*innen gewonnen hat. Sie haben sich zum Ziel gesetzt Menschen mit Redebedürfnis ein offenes Ohr zu schenken. Das geschieht ganz pragmatisch, indem die Aktiven sich mit ihren Schildern „ich höre dir zu“ an öffentliche Orte stellen und für Gespräche zur Verfügung stehen. So wird ein Zeichen für Offenheit und Toleranz und gegen Spaltung und Einsamkeit gesetzt. Die Stadt Düsseldorf unterstützt das Projekt und neben dem Oberbürgermeister haben auch alle drei Bürgermeister*innen die Schirmherrschaft übernommen.
Viele Initiativen am Samstag dabei
Am Samstag mit dabei sind aber auch die Düsseldorfer Pop-up Seelsorge, die Initiative hallo nachbar! von vision:teilen sowie die zentren plus für Senioren. Zuhören und aufeinander zugehen soll an diesem Nachmittag im Mittelpunkt stehen. Dazu werden Zuhör-Bänke und ein Zuhör-Kiosk aufgebaut. Auf einer Bürgermeisterbank laden Bürgermeisterin Carla Gerlach und Bürgermeister Josef Hinkel zum Gespräch ein. Abgerundet wird der Aktionstag durch Musik, leckere Kleinigkeiten und Mitmachaktionen. So können sich Besucher*innen auf das Barbara Oxenfort Trio, die Gitarrenakademie Düsseldorf, die Band Hannaford und die Weinfreunde Düsseldorf freuen. Die Moderation übernimmt Dennis Vobis.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, eröffnet die Veranstaltung um 14 Uhr. „Es ist an der Zeit wieder aufeinander zuzugehen, Dialoge zu beginnen und Nähe zu schaffen. Ich freue mich daher, dass die sozialen Initiativen Düsseldorfs ein vielfältiges Angebot auf die Beine stellen, das alle Menschen in Düsseldorf mitnimmt. Viele Personen in unserer Gesellschaft haben das Gefühl, dass ihnen nicht zugehört wird. Insbesondere für diese Menschen, aber auch alle anderen Mitbürger, werden am Pfingstsamstag neue Begegnungsräume geschaffen“, betont Keller.
Diese Institutionen sind vertreten:
- Bürgermeisterbank der Düsseldorfer Bürgermeister*innen
- Seniorenrat der Stadt Düsseldorf
- Malteser Hilfsdienst
- Tauschring Düsseldorf
- Telefonseelsorge, Pop-Up Seelsorge, Trauerseelsorge
- zentren plus u.a. der Diakonie und Arbeiterwohlfahrt
- App Gut versorgt in Düsseldorf
- Caritas Freiwilligenagentur impuls
- hallo nachbar!
- MachMit – Die Freiwilligenzentrale der Diakonie Düsseldorf
- Aktive Nachbarschaft
- Interkulturelles Gemeindecafé: Café.komm
- Spaziergangspaten der Evangelischen Kirchengemeinde
- Gem:einsam – ein Projekt gegen Vereinsamung
- ZUHÖREN.DRAUSSEN.