Auch im Dunkeln ist alle Kunst ganz bunt: Lange Nacht der Museen
Kunst und Mondschein satt: Am Samstag, 18. April, locken 35 Museen, Galerien und Off-Locations bei der nächsten „Nacht der Museum“. Zwischen 19 und 2 Uhr morgens können Interessierte was erleben. Das kostet: 14 Euro Sammeleintritt, alle Fahrten im Shuttlebus inklusive.
Wer die Wahl hat – kann mit Günther Uecker im K 20 einen Nagel einschlagen (und dabei entdecken, dass dieser Künstler mehr als das Klischee von den Stahlstiften zu bieten hat). Oder man kauert sich zu Füßen von Manuel Andrack nieder, der im Museum für Europäische Gartenkunst in Benrath aus seinem Buch „Gesammelte Wanderabenteuer“ vorliest.
Das Museum Kunstpalast wirft ein Schlaglicht auf die Fotografien des aus Düsseldorf stammenden Welt-Regisseurs Wim Wenders. Und die Kunsthalle hält mit multimedialen Arbeiten unter dem Titel „Real Humans“ von drei real American Künstlers dagegen.
Einmal selber "Hamlet" sein
Frank Goosen tut im Haus der Architekten, was er immer tut: Er baut einen Hymnentempel für das Ruhrgebiet. Zu passiv? Im Filmmuseum wird gezeigt, wie ein gutes Storyboard für einen Film aussieht und wie ein guter Lichttechniker den Scheinwerfer zu schwenken hat, damit das zur Stimmung passende Licht auf eine Szenerie fällt. Wer sich darüber hinaus zu höherem berufen fühlt, steigt im Theatermuseum als „Hamlet“ auf die Bühne – richtig der mit Totenschädel spricht – Erstmals, versteht sich.
Musikalisch bedient die Nacht der Museen nahezu jedes Genre: Von Klassik im Heinrich-Heine-Institut über Gospel mit den "Black Soul Tenors" (Sänger aus "Starlight Express") im Maxhaus bis hin zu Psychedelic Rock mit "Love Machine" im KIT. Verschiedene DJ-Sets runden den nächtlichen Soundtrack ab.
Doppeltes Finale für starke Nachteulen
Ganz am Ende treffen sich alle Nachteulen zum gemeinsamen Fledermausjagen entweder im Quartier Boheme zur großen Abschlussparty oder im Boui Boui Bilk zu Elektro Funk & House bin die Sonne aufgeht (oder der Nachbar das Ordnungsamt vorbeischickt.)
Alle Informationen zur Veranstaltung gibt es im Programmheft, auf www.nacht-der-museen.de und über die Besucher-Hotline 0211.89-99555. Besitzer einer Düsseldorf Art:card, Art:card plus oder Art:card junior haben kostenlosen Zutritt.
Foto: Ingrid von Kruse