Düsseldorf Altstadt: Drei OSD’ler bedroht und durch Schläge verletzt
Drei Mitarbeitende des Ordnungs- und Servicedienstes, OSD, der Stadt Düsseldorf sind am Samstag (14.5.) in der Altstadt von Düsseldorf verletzt worden. Nach Auskunft von Stadt und Polizei wollten sie einen Streit schlichten. Oberbürgermeister Stephan Keller und Polizeipräsident Norbert Wesseler verurteilten die Übergriffe.
Kinnhaken mit Ankündigung
Laut Mitteilung von Stadt und Polizei begann der Vorfall gegen 17 Uhr am Samstag. Eine OSD-Fußstreife sei an der Ecke Rheinstraße/Berger Straße auf eine Prügelei zwischen zwei Personen aufmerksam geworden. Die OSD’ler versuchten, den Streit zu schlichten und die Personen voneinander zu trennen. Bei der Aufnahme der Personalien habe ein 51-jähriger Düsseldorfer einer OSD-Kraft einen Kinnhaken verpasst. Der Angreifer hatte kurz zuvor seinen Schlag angekündigt. Er sollte anschließend zu Boden gebracht und mit Handschellen gefesselt waren.
Während dieses Gerangels seien die OSD-Kräfte von einem Kreis aus 50 bis 70 umstehenden Personen mit Worten bedroht und „massiv bedrängt“ worden. Deshalb hätten sie über Funk Verstärkung angefordert. Mehrere Polizeistreifen und OSD-Kräfte hätten kurz darauf einen Sicherungskreis um die Kollegen gebildet.
Weiterer Angriff
Bei wiederholten Versuchen, diesen Ring zu durchbrechen, seien ein weiterer OSD-Mitarbeiter und ein Polizist angegriffen worden. Als Verantwortlichen hierfür machen die Behörden einen 31-jährigen Teilnehmer eines Junggesellenabschieds aus. Dieser Mann sei ebenfalls in Gewahrsam genommen worden. Drei OSDler mussten anschließend in Krankenhäuser gebracht werden. Sie seien nicht dienstfähig gewesen.
Oberbürgermeister und Polizeipräsident verurteilen Gewalt
Oberbürgermeister Stephan Keller verurteilte die Gewalt: „Es ist mir unbegreiflich, dass Einsatzkräfte, die helfen wollen, angegriffen und verletzt werden.“ Polizeipräsident Norbert Wesseler brandmarkte Aggressionen und Respektlosigkeit von Teilen der Gesellschaft: „Diesem Wandel müssen wir entschlossen entgegentreten. Beide sprachen den Verletzten Genesungswünsche aus.