Düsseldorf: AfD stellt sich an die Seite des umstrittenen Dortmunder Parteimitglieds Helferich
Die AfD-Düsseldorf hat sich zum Finale des Landtagswahlkampf demonstrativ an die Seite von Matthias Helferich gestellt. Der einschlägig bekannte Mann aus Dortmund hatte auf Facebook mit seinen Kontakten in die Neonazi-Szene geprahlt und war daraufhin Ende September 2021 von der AfD Bundestagsfraktion ausgeschlossen worden. Er verteilte am Samstag (14.5.) am AfD-Stand auf der Schadowstraße breit grinsend Werbematerial der Partei, die als Verdachtsfall des Verfassungsschutzes gilt. Rund 50 Gegendemonstranten skandierten laut, für Rassisten gebe es keinen Platz in Düsseldorf.
Mutig – unter Polizeischutz
Eine Einsatzhundertschaft der Polizei stellte sich zwischen das AfD-Personal und die Gegendemonstranten. Hinter den breiten Rücken der Beamt*Innen grimassierten und provozierten die AfDler. Mitglieder der AfD-Jugend denunzierten einen Mann aus dem Gegenprotest, in dem der Polizei ein Video gezeigt wurde. Gegen Ende der Veranstaltung folgte eine Handvoll Beamt*Innen demjenigen, auf den gezeigt worden war und stellte dessen Personalien fest.
„Ungewaschene Haare“
Ein Redner der AfD bezeichnete seine Partei „als einzig wahre Opposition“. Die Nazis – das seien die Gegenüberstehenden sagte er und wiederholte die Selbsteinschätzung der Partei, sie sei das „Opfer von Hetze“. Zudem kritisierte er die Gegendemonstranten wegen „ihrer ungewaschenen Haare“. Minutenlang gab es einen Wettstreit um die lauteste Lautsprecheranlage. Dabei unterlag die AfD deutlich.