Fortuna Düsseldorf dämpft Aufstiegshoffnungen von Darmstadt 98: 2:1 (2:0) Heimsieg
Es brauchte 9 Minuten und 15 Sekunden, um den Hessen zu zeigen, wo in Düsseldorf der Hammer. In der ersten Halbzeit entzaubert Fortuna Düsseldorf Darmstadt 98 und ging mit einen zwei Tore Vorsprung in die Kabine – nach Treffern von Emmanuel Iyoha (3‘) und Matthias Zimmermann (10‘). In der zweiten Halbzeit und mit drei frischen Spielern drehte Darmstadt 98 auf. Und drückte. Und presste. Doch außer einem 11-Meter-Treffer von Tobias Kempe kam nichts Zählbares dabei rum.
Breites Kreuz
Mit einem breiten Kreuz verabschiedete sich die Fortuna 95 von ihren Fans in Düsseldorf – im letzten Heimspiel der Saison. 31.622 zahlende Gäste fanden den Weg ins Stadion. Sich auf dem Klassenerhalt auszuruhen, ist nicht das Ding des Teams um Trainer Daniel Thioune. Das wurde in der dritten Minute deutlich. Felix Klaus truf den Ball auf rechts nach vorn und legt ab zur Mitte, zu Iyoha. Kleine, aber feine Fußbewegung – mit der der Ball vom rechten auf den linken Fuß vorgelegt wurde. Und Iyoha machte seinen ersten Treffer für Düsseldorf. Darmstadt Keeper Marcel Schuhen hatte keine Chance.
Traumhafter Spielzug
Knapp sieben Minuten später sah die Arena einen der schönsten Spielzüge der Fortuna in dieser Saison. Shinta Appelkamp brachte den Ball über die Mitte nach vorn. Legte rechts rüber auf Felix Klaus. Und der hatte Matthias Zimmermann im Strafraum im genau im Auge. Ein Pass, ein Schuss, der zweite Treffer.
Pfostenknaller von Klaus
Und Felix Klaus machte weiterhin sein Spiel, rannte nach Belieben seinem Gegenspieler Fabian Holland davon – der ein ums andere Mal foulte, weil er anders nicht zurechtkam. In der 30. Minute schepperte nach einem Schuss von Felix Klaus das Aluminium. Das hätte die Vorentscheidung sein können. Die rat- und kraftlosen Darmstädter brachten vor dem Pausenpfiff nur eine Großchance zu Stande. Unkontrolliert flatterte der Ball an der Fünf-Meter-Linie der Fortuna entlang, landete bei Philipp Tietz, der die Kugel übers Tor hob.
Taktik-Wechsel von Lieberkneecht geht auf
In der Pause wechselte Darmstadt Trainer Torsten Lieberkneecht gleich drei Mal: Tim Shark, Marvin Mehlem und Jannik Müller kamen rein. Die Umstellung wirkte. Nun hatten die Gäste aus Hessen Oberwasser, und Fortuna begann zu schwimmen. Nach 58 Minuten gab es einen Strafstoß für Darmstadt. Zuvor hatte Düsseldorfs Torhüter Florian Kastenmeister Luca Pfeiffer im Strafraum touchiert. Kastenmeier wurde bei der Aktion am Kopf getroffen. Tobias Kempe verwandelte für Darmstadt zum Anschlusstreffer.
Zunehmende Härte
Danach sah alles so aus, als falle mindestens der Ausgleich. Das Spiel nahm an Härte zu. Düsseldorfs Daniel Ginczek flog wegen einer Tätigkeit vom Platz, Doch Düsseldorf stabilisierte sich wieder und brachte. Auf der Gegenseite musste Klaus Gjasula nach einer gelb-roten Karte gehen. Doch Fortuna hielt den knappen Vorsprung auch über fünf lange Nachspielminuten hinweg.
Heimsieg – seit zwölf Spielen ist die Mannschaft ungeschlagen.
Am Sonntag, 15. Mai, 15.30 Uhr, tritt Fortuna Düsseldorf im letzten Spiel dieser Saison beim FC St. Pauli in Hamburg an.