Düsseldorf: „Feiern hilft“ finden die Gäste der Prinzengarde bei Jeck im Fuchs
Es gibt sicherlich viele Gründe in diesen Tagen nicht zu feiern, denn in der Ukraine tobt ein Krieg und die Corona-Inzidenz steigt in Düsseldorf schon wieder. Doch das war den 250 Gästen der Prinzengarde der Stadt Düsseldorf Rot Weiss egal. Sie wollten feiern, denn zu lange waren Karneval und Party schon ausgefallen. So wurden die Kostüme und Uniformen am Sonntag (24.4.) aus dem Schrank geholt und im Brauhaus an der Ratinger Straße hieß es „Jeck im Fuchs“.
Ganz so voll wie in Vor-Corona-Jahren war es nicht. Das lag aber nicht am fehlenden Interesse, sondern daran, dass die Prinzengarde der Pandemie geschuldet weniger Karten in den Verkauf gegeben hatte. Die Nachfrage war riesig und ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die Jecken nach Normalität sehnen.
Die Sehnsucht wurde von der ersten Minute an erfüllt, denn das Programm war vom Feinsten. Den Opener machten die Rabaue und schon hier brauchte niemand mehr einen Sitzplatz. Auf Stühlen und Bänken stehend wurde getanzt und mitgesungen. Mit Martin Schoops und Klaus und Willi gab es ein wenig Lachmuskeltraining, bevor bei den Big Maggas wieder ausgelassenes Feiern angesagt war.
Die Rot Weissen zogen mit ihrer Garde ein und sorgten für eine sehr volle Bühne. Sie boten den Rahmen für die Ehrendegenträger Jens Falkenburg und Axel Both, die für ihre 1 x 11-jährige Mitgliedschaft geehrt wurden. Doch die Garde kann auch bestens musikalisch unterhalten, was die Rot-Weiss-Kehlchen mit Verstärkung durch Nicole Lindecke von der Rheinischen Garde Blau-Weiss unter Beweis stellten.
Weiter ging es mit The Fantastic Company, De Fetzer und der Rhythmus Sportgruppe. Alle Künstlern war deutlich anzumerken, wie sehr sie die Auftritte vor Publikum vermisst hatten. Die Begeisterung wurde mit diversen Zugaben befeuert und natürlich fehlte auch die Ordensverleihung das dreifache Helau nicht.
Unter den vielfach kostümierten aber durchweg maskenlosen Gästen stach eine Gruppe hervor, die am Sonntag mehrfach erklären mussten, dass sie nur für das Trinken von Füchschen zuständig waren und nicht für das Servieren. Die waren originalgetreu als Füchschen-Köbisse verkleidet – unklar ist, ob Füchschen-Chef Peter König im Laufe der Veranstaltung noch Personal-Aquise-Gespräche führte.
Weitere Eindrücke von Jeck im Fuchs in der Bildergalerie
Fotos: Karina Hermsen