Premiere in Düsseldorf Oberkassel: Claus Wilcke spielt im Theater an der Luegallee
Burt und Harold verbindet eine leidenschaftliche Hassliebe. Die beiden Rentner treffen sich täglich auf einer Bank vor ihrer Seniorenresidenz um Bosheiten auszutauschen. Bis Adrienne zu dem Duo stößt. „Eine Bank in der Sonne“ hat am 24. Mai im Theater an der Luegallee Premiere.
Für die Rolle des Burt in der heiter melancholischen Dreiecksgeschichte konnte Produzent Ernst-Werner Quambusch Schauspieler Claus Wilcke verpflichten. Der 76-jährige wurde durch die TV-Serie „Percy Stuart“ 1969 einem großen Publikum bekannt. Er spielte er unter anderem in den Dauerbrennern „Sylter Geschichten“ und „Großstadtrevier“, war Teil der Karl May Festspiele, reiste mit dem „Traumschiff“ und ermittelte mit „Pfarrer Braun“.
Doch die große Liebe des Bremers ist das Theater. Vor allem die kleinen Bühnen, haben es dem dreifachen Großvater angetan. „Es ist die Nähe zum Publikum, die mich reizt“, so Wilcke.
Bourlevard-Theater der leisen Töne
Das Stück „Eine Bank in der Sonne“, unter der Regie von Stefan Krause, stammt aus der Feder von Ron Clark. „Wir haben es aktualisiert und auf die heutigen Verhältnisse angepasst“, erklärt Produzent Ernst-Werner Quambusch „Was mir an dem Stück gefällt ist, dass es auch leise Töne hat, ich mag dieses laute Boulevard-Theater nicht so gern“, betont Claus Wilcke und erklärt: „Die drei Senioren, die sich jeden Tag auf der Parkbank zusammensetzen, tauschen sich über Alltägliches aus. Sprechen über Zipperlein im Alter, Liebe und Einsamkeit.“ Der Wahl-Wuppertaler findet es „erschreckend, dass statistisch gesehen, Kinder ihre Eltern im Heim nur einmal im Jahr besuchen kommen“. Doch ganz so ernst, wie es klingt, wird es dann doch nicht, dafür sorgen die schlagfertigen Dialoge, die sich Wilcke und Kollege Rainer Hannemann in der Rolle des Harold liefern.
Zum ersten Mal an der Luegallee
Nach acht Jahren ist das Engagement in Oberkassel eine Rückkehr an Düsseldorfs Bühnen. Zuvor gab es Gastspiele an der Steinstraße und im Theater an der Kö, doch an der Luegalle ist Wilcke zum ersten Mal. Das kleine Theater ist genau nach seinem Geschmack, mit viel Nähe zum Publikum. Zudem schwärmt der zweifache Bambi-Preisträger von den Jugendstilhäusern, die das Viertel rund um seine neue Wirkungsstätte prägen.
„Eine Bank im Park“, zu sehen im Theater an der Luegallee, Luegallee 4, hat am 24. Mai Premiere. Beginn: 20 Uhr und läuft bis 5. Juni.
Tickets: www.theaterluegallee.de oder Tel.: 02 11/57 22 22
Foto: Theater an der Luegallee