Ciao, Düsseldorf: Die Direktorin der Kunstsammlung NRW wechselt nach Dresden
Marion Ackermann, die Direktorin der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, wechselt zum 1. November nach Dresden. Die 51-jährige Kunsthistorikerin wird dort das Amt der Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen übernehmen.
Ackermann, die 2009 nach Düsseldorf gekommen ist. In ihre sieben Düsseldorfer Jahre fallen große Ausstellungen wie etwa zu Joseph Beuys, Günther Uecker oder dem Fotokünstler Thomas Struth. Sie ließ amerikanische Nachkriegskunst kaufen sowie erwarb zuletzt die Kunstkollektion des Sammlerpaares Dorothee und Konrad Fischer. Ein besonderes Anliegen war Ackermann der Erwerb von Werken wichtiger, aber in Museen bisher nicht vertretener Künstlerinnen.
„Es schmerzt uns und auch mich persönlich, dass wir mit Frau Dr. Ackermann eine international hoch geschätzte Kunstexpertin ziehen lassen müssen. Sie hat die Kunstlandschaft in Nordrhein-Westfalen mit ihrer Leidenschaft und Expertise bereichert und war ein Aushängeschild des Kunst- und Kulturlandes NRW. Doch wir respektieren auch, dass sie sich einer veränderten Aufgabe widmen möchte und wünschen ihr dabei viel Erfolg“, erklärte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die auch Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Kunstsammlung NRW ist.
Sachsen lockt
„Die ungeheure Vielfalt der Kunstsammlungen in Dresden haben mich dazu bewogen, wenn auch mit schwerem Herzen, vom Rhein und der wunderbaren Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens Abschied zu nehmen“, sagte Marion Ackermann. „Mich reizt es, die 15 Sammlungen mit hochkarätiger Kunst und Kunsthandwerk aus vielen Jahrhunderten miteinander zum Klingen zu bringen.“ Mit dem von ihr initiierten Projekt „museum global“, einer Untersuchung zur weltweiten Kunstmoderne, werde sie weiterhin mit Düsseldorf verbunden bleiben. „Ich plane ganz fest, die für 2017 beabsichtigte Abschlussausstellung zu einer Brücke zwischen den so unterschiedlichen Kunstsammlungen in Düsseldorf und Dresden zu machen“, so Ackermann.