Düsseldorf: AFD protestiert vor dem Landtag – DSSQ hält dagegen
Die Partei AfD hatte am Samstag (5.3.) an mehreren Orten in Deutschland zu Protesten gegen den Impfzwang aufgerufen. Bei der Veranstaltung vor dem Düsseldorfer Landtag gruppierten die AfD-Organisatoren eine Wagenburg um das Rednerpult – vielleicht eine Reaktion auf den Gegenprotest, den das Bündnis „Düsseldorf stellt sich quer“ (DSSQ) auf der Nachbarwiese angemeldet hatte.
Die Polizei hatte rund um den Landtag das Parken verboten und zahlreiche Abschleppwagen sorgten vor 14 Uhr dafür, dass dies auch durchgesetzt wurde. An der Menge der Teilnehmenden an den beiden Veranstaltung kann diese Vorsichtsmaßnahme – die bisher bei den Tausenden Teilnehmer*innen der Querdenker-Demos von der Polizei noch nie angeordnet wurde – nicht gelegen haben.
Die AfD
Zum Auftaktlied „Der Steiger kommt“ waren es vielleicht 200 Menschen, die sich dem Motto auf roten Herzen „Gesund ohne Zwang“ anschlossen. Einige Teilnehmer*innen der samstäglichen APO-Demo hatten den Weg zur AfD gefunden. Vielleicht auch, weil sie feststellten, dass ihre gewohnte Versammlungsstätte, der Johannes-Rau-Platz, von der Demonstration zum internationalen Frauentag belegt wurde. Unterstützt wurde die AfD vom selbsternannten Querdenker Bernd Bruns, der mit seinem Anti-Coronamaßnahmen-Werbemobil, direkt auf die Wiese fuhr.
Der Gegenprotest
DSSQ machte mit Plakaten und Redebeiträgen deutlich, was sie von der AfD hält. Dabei wurde von der Polizei ein Transparent mit der Aufschrift „AfDler sind Rassisten. Und Arschlöcher. Überall“ konfisziert. Die knapp 100 Teilnehmer*innen hatten sich unter dem Motto “Die AfD schadet der Gesundheit – rechten Kampagnen entgegentreten” versammelt.
Oliver Ongaro, Sprecher von Düsseldorf stellt sich quer, sagt: “Eine Partei, die gegen Flüchtlinge und andere Kulturen hetzt, darf in Düsseldorf keinen Fuß auf den Boden bekommen. Wie Querdenken, will auch die Rechtsaußen-Partei AfD am Samstag unter Berufung auf Grundrechte Verschwörungstheorien verbreiten.”