Fortuna Düsseldorf: Daniel Thioune nimmt die Herausforderung an
Was bereits am Montag in Medienberichten verkündet wurde, bestätigte Fortuna Düsseldorf am Dienstag (8.2.): Daniel Thioune ist der neue Cheftrainer und folgt auf Christian Preußer, der mit sofortiger Wirkung von seinen aufgaben entbunden wurde. Bei F95 erhält Thioune einen Vertrag bis Juni 2023.
Für Daniel Thioune (47) geht es bereits am Mittwoch zum ersten Mannschaftstraining auf den Platz. An seiner Seite Jan Hoepner (40), den er als Co-Trainer mitbringt und Manfred Stefes, den die Fortuna im Januar verpflichtete. Viel Zeit die Mannschaft kennenzulernen bleibt dem neuen Chefcoach nicht, denn bereits am Sonntag (13.2., 13:30 Uhr) treten die Düsseldorfer gegen Schalke 04 in der heimischen Arena an.
Wie Thioune am Dienstag in der Pressekonferenz betonte, will er die Intensität auf dem Platz erhöhen, es solle mehr Aktionen und Tore geben. Die Mannschaft habe Potential, müsse aber ihre Identität entwickeln. „Ich brauche Jungs, die den Helm aufsetzen und durch den Sturm gehen“, erklärte er und dabei sei jeder im Team eingeladen sich einzubringen – egal ob junger oder etablierter Spieler: „Spielzeit dürfen und müssen sich alle verdienen“.
Schmunzelnd reagierte er auf die Frage, ob er denn ein Spiel gegen seine ehemalige Mannschaft VfL Osnabrück vor Saisonende für möglich halte. Osnabrück spielt in der dritten Bundesliga, daher könnte es theoretisch im Relegationsspiel zu einer Begegnung kommen. Es seien noch 13 Spiele in der Rückrunde und das Ziel sei es in der Tabelle hochzuklettern, betonte der Neu-Fortune und abgerechnet würde erst nach dem 34. Spieltag.
„Mich reizt diese herausfordernde Aufgabe bei einem Traditionsverein wie der Fortuna sehr und ich werde mit großer Energie an die Arbeit gehen. Die Mannschaft besitzt genügend Potenzial, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Dieses Potenzial auf den Rasen zu bringen ist jetzt die Aufgabe. Ich bin mir sicher, dass uns das gemeinsam mit meinem Trainerteam und dem gesamten Staff gelingt,“ so Daniel Thioune.
Wichtig ist ihm, jetzt möglichst schnell einen Draht zu den Spielern zu bekommen. Dabei sind ihm Wertschätzung und respektvoller Umgang wichtig. Einen Blick hat Thioune dabei auch auf den Nachwuchs, denn Fortuna sei kein „Kaufverein“ und leiste eine gute Ausbildungsarbeit.
Werdegang
In der vergangenen Spielzeit betreute Thioune bis zum 31. Spieltag als Cheftrainer den Hamburger SV. Zuvor war er mit dem VfL Osnabrück in die 2. Bundesliga aufgestiegen und hatte dort dem Verein die Klasse gehalten. Thioune stammt aus dem niedersächsischen Georgsmarienhütte und war als Stürmer für den VfL Osnabrück, VfB Lübeck und LR Ahlen aktiv. Nach seiner Spielerkarriere arbeitete er zunächst als Jugend- und Assistenztrainer, ehe er ab 2017 die Aufgaben des Cheftrainers in Osnabrück übernahm.