Düsseldorf Friedrichstadt: Weiterhin dicke Luft auf der Corneliusstraße
Die Luft auf der Corneliusstraße in Düsseldorf bleibt ein Problem. Das zeigt eine erste Auswertung aller Daten von 56 Messstellen in Nordrhein-Westfalen, zwei Stationen davon stehen in Düsseldorf. Die Messcontainer werden durch das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) betrieben. Demnach schrammte die Corneliusstraße in Düsseldorf trotz eines coronabedingten Rückgangs des Verkehrs mit 38 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft knapp am Grenzwert von 40 entlang. Dort wurde einer der höchsten Mittelwerte in ganz Nordrhein-Westfalen gemessen. Da es sich um einen Jahresmittelwert handelt, dürfte es auch 2021 zahlreiche Tage im roten, gesundheitsschädlichen Bereich auf der Corneliusstraße in Düsseldorf gegeben haben. Aktuelle Werte gibt es online direkt beim LANUV. Beim Feinstaub blieb der Mittelwert mit 19 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft deutlich unter dem Grenzwert von 50.
Lob für Landluft in Düsseldorf Lörick
Die zweite Düsseldorfer Luft-Messstation des Landes steht im ländlichen Lörick und ist seit Beginn der Messungen dort unauffällig. 2021 lagen die Jahresmittelwerte für Stickstoffdioxid bei 20 (Grenzwert: 40) und für Feinstaub bei 15 (Grenzwert: 50).
Insgesamt unterhalb der Grenzwerte
Alle Messwerte seien vorläufig und noch nicht validiert, so das Landesumweltministerium. Eigentlich dienen sie dazu, Landesumweltministerin Ursula Heinen Esser, CDU, strahlen zu lassen. Der wahlkampfgerechte Informationshappen: Auch 2021 seien die Grenzwerte für Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub landesweit eingehalten worden.
Weitere Auswertungen nötig
Eine abschließende Bewertung der Luftqualitätswerte für das Jahr 2021 sei erst nach Vorliegen aller validierten Messergebnisse möglich. Neben den Messcontainern werden Passivsammler zur Ermittlung der NO2-Belastungen eingesetzt. Die Messergebnisse dieser Passivsammler lägen erst zu einem späteren Zeitpunkt vor, weil sie in einem aufwändigen Verfahren zunächst im Labor analysiert und anschließend ausgewertet werden müssten, teilte das Landesumweltministerium mit.