Omikron, Booster, Inzidenzwert – so ist der Stand in Düsseldorf
Die Inzidenzzahl in Düsseldorf reicht mit 692,3 für Platz 23 der bundesweiten Spitzenplätze. NRW-weit ist Wuppertal (Platz 22) leicht an der Landeshauptstadt vorbeigezogen. Deutscher Spitzenreiter ist Bremen mit 1438,5. Ein Wert von 1.323.3 wird auch in Düsseldorf erreicht, wenn man nur die ungeimpften Infizierten betrachtet. Der Inzidenzwert bei den Geimpften liegt bei 431,9.
Omikron vorherrschend
Doch unabhängig von der Inzidenzzahl ist die Steigerung der Infektionen rasant. Das NRW-Gesundheitsministerium gibt die Zahl der Infizierten in Düsseldorf mit rund 6.200 Personen an. Dabei ist die Virusvariante Omikron in Düsseldorf mit 89 Prozent vorherrschend. Die Stadt gibt die Zahl der Omikron-Fälle mit 2.910 an, davon wurden bereits 1.165 Fälle über eine Gesamtgenomsequenzierung bestätigt. Bereits bei der Auswertung der PCR-Tests wird in Düsseldorf auf die Varianten untersucht. Daher gibt es mit dem positiven PCR-Test einen Hinweis auf die Variante.
Nach positivem PCR-Test sofort in Quarantäne
In ihrem wöchentlichen Pressestatement zu Corona betonten Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, das jede*r mit positiven PCR-Testergebnis verpflichtet ist, sich sofort – inklusive der Haushaltsmitglieder – in Quarantäne zu begeben. Dies sei unabhängig von einer Mitteilung des Gesundheitsamtes. Sinnvoll ist es außerdem, bereits bekannte Kontakte über das positive Ergebnis zu informieren, damit dieser Personenkreis sich testen lassen kann. Wie lange die Quarantäne dauert und wie eine Freitestung erfolgen kann, wird in den nächsten Tagen von der Bundesregierung in einem neuen Erlass geregelt. Dieser wird dann auch in Düsseldorf Anwendung finden.
Die Kapazitäten der PCR-Tests im städtischen Diagnostikzentrum an der Mitsubishi Electric Halle seien immer noch ausreichen, um jedem mit Symptomen, einem positivem Schnelltest oder einer roten Corona-Warnapp eine Testmöglichkeit zu bieten, betonte der Stadtdirektor.
72 Tote im vergangenen Monat
Die Zahl der Corona-Todesopfer vermittelt einen Eindruck, wie schwer die Erkrankung verlaufen kann, wenn Vorerkrankungen vorliegen oder man nicht geimpft ist. Waren es vor einem Monat, am 14. Dezember noch 552 Tote, ist die Zahl mittlerweile um 72 auf 624 gestiegen.
Boostern und Impfen
Neben der Schutz durch Kontaktbeschränkungen und Befolgung der AHAL-Regeln, ist das Boostern ein wirksamer Schutz vor schweren Krankheitsverläufen. In Düsseldorf haben bereits 57 Prozent der Geimpften eine Auffrischungsimpfung erhalten. NRW-weit sind es lediglich 46 Prozent. Zur guten Düsseldorfer Quote trägt auch das städtische Impfangebot in den beiden Impfzentren (Heinrich-Heine-Allee und Bertha-von-Suttner Platz) und den mobilen Stationen bei. Außerdem impfen Betriebsärzte, niedergelassenen Ärzte und es gibt zahlreiche Aktionen, bei denen die Menschen auch ohne Termin an den Wochenende geimpft werden können.
Die Angebote umfassen alle Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfungen. Dabei wird die Auffrischungs, d.h. Boosterimpfung, ab dem vollendeten dritten Monat nach der Grundimmunisierung empfohlen. Impfungen sind für 12- bis 17-Jährigen mit Genehmigung der Eltern und nach ärztlichem Aufklärungsgespräch möglich. Für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren gibt eine Impfungen bei Kinderärzten oder im städtischen Impfzentrum.
Weitere Informationen, auch zu den mobilen Stationen finden sie hier.