Düsseldorf: Gemischtes Fazit der Weihnachtsmärkte
Es kamen deutlich weniger Besucher*innen zu den Weihnachtsmärkten in Düsseldorf, aber zur Freude aller konnten sie wenigstens stattfinden. Die 2G-Regel und die Bändchen-Lösung gab den Gästen ein sicheres Gefühl. Für die Händler*innen gab es nach der langen Corona-Pause endlich wieder die Chance Geld zu verdienen.
Am Donnerstag (30.12.) endeten die Düsseldorfer Weihnachtsmärkte. Nur das Riesenrad und die Weihnachtswelt am Corneliusplatz haben noch bis zum 9. Janaur geöffnet. Der Organisator der Weihnachtsmärkte, Düsseldorf Tourismus, musste zum Start Ende November noch kurzfristig die 2G-Regel auf den Märkten umsetzen. Schon im Vorfeld waren die Märkte durch zwei neue Standorte entzerrt worden. Entlang der Kö wurde der Kö-Lichter-Markt etabliert und auch auf dem Gustaf-Gründgens-Platz zwischen Kö-Bogen II, Dreischeibenhaus und Schauspielhaus gab es wieder einen Markt. Die Stände an der Schadowstraße konnten nach dem Abschluss der Bauarbeiten ebenfalls zurückkehren.
„Mit dem bisherigen Verlauf sind wir zufrieden, auch wenn es pandemiebedingt natürlich ein Weihnachtsmarkt mit deutlich weniger Besuchern war“, sagt Ole Friedrich, Geschäftsführer von Düsseldorf Tourismus. „Unter den gegebenen Umständen ist die Durchführung des Weihnachtsmarktes für uns als Veranstalter ein großer Erfolg, in den wir viel Kraft, Willen und Engagement investiert haben.“ 2020 hatte Düsseldorf Tourismus den Weihnachtsmarkt angesichts der Pandemie frühzeitig absagen müssen.
Dass im Vergleich zu früheren Jahren weniger Gäste zu den Düsseldorfer Märkten kamen, lag vielfach an der Pandemie. Besucher*innen aus dem Ausland, besonders aus den Niederlanden und Großbritannien, waren sehr zurückhaltend angereist. Die Niederländer*innen kamen verstärkt in der Woche vor Weihnachten, als dort der Lockdown einsetzte. Das vielfach nasskalte Winterwetter verleidete aber auch so manchem Düsseldorfer den Besuch. In Zeiten der Pandemie war die Zahl der Busreisenden nach Düsseldorf deutlich geringer. Insgesamt waren es rund 300 Busse, meist aus den Niederlanden und Belgien. Zum Vergleich, 2019 gab es noch mehr rund 1350 Busparkplatzreservierungen. Die weiteste Anreise hatten 2021 sechs Busse aus Ungarn.
Lob gab es von Händler*innen und Besucher*innen für das Bändchen-Konzept. Damit wurden die Kontrollen und der Zutritt deutlich vereinfacht. Die Ausgabe der Bändchen erfolgte durch die Händler*innen, die 2G-Scouts sowie einen privaten Sicherheits- und Ordnungsdienst. „Die Maßnahmen stießen bei den Gästen und Händler*innen auf große Akzeptanz“, sagt Ole Friedrich.