Düsseldorf: DEG hält drei Punkte gegen ERC Ingolstadt fest 3:2 (0:1, 3:0, 0:1)
Von den fünf zuletzt absolvierten Spielen gingen vier verloren. In der kalten November-Freitagnacht (26.11.) sorgte die DEG für einen Lichtblick im Aufholstress der durch Corona verpassten Partien. Im PSD Bank Dome hielt Düsseldorf gegen den ERC Ingolstadt die 3:2 Führung bis zur Schlusssirene. Eine ordentliche Prügelei inklusive; die Ingolstädter versuchten es am Ende vergeblich mit der Brechstange.
Die DEG spielt, Ingolstadt trifft
Die DEG kam gut aus den Startlöchern. Brett Olson versuchte sich zentral aus dem Slot, zielte aber knapp rechts am Ingolstädter Tor vorbei (3.). Wayne Simpson schoss verdeckt aus dem linken Bullykreis, Hendrik Hane im Tor der DEG parierte mit dem linken Schoner (4.). Die Gastgeber dominierten – eigentlich. Doch zwei Ingolstädter Überzahlsituationen belebten ihr Offensiv-Spiel. Als Tobi Eder wegen Spielverzögerung auf der Strafbank saß, legte Frederik Storm die Scheibe von links vor das Tor, wo Ex-DEG-Stürmer Jerome Flaake seinen Schläger in den Pass hielt (18.). 1:0 für die Gäste. Eine kalte Dusche.
Drei-Tore-Spektakel
Das Mittel-Drittel geriet vor knapp 4900 Zuschauern im PSD Bank Dome zum Spektakel. In Sekunde 21 löffelte Kapitän Alex Barta die Scheibe in Richtung Tor, wo Alex Ehl sie aus der Halbdrehung mit einem Schwinger in die Maschen beförderte. Die DEG war im Angriffsmodus. Eder fälschte einen Distanzschuss von Järvinen, der den Puck von Schiemenz aufgelegt bekommen hatte, zum 2:1 ab (35.). In Überzahl schraubte Brendan O’Donnell das Resultat in die Höhe. Elegant legte er sich die Scheibe nach Zuspiel von Olson noch einmal kurz zurecht und ließ Reich dann keine Chance (37.).
Applaus für Neuzugang Bittner
44 Sekunden dieser Überzahl waren zu Beginn des Drittels noch übrig, in denen David Warsofsky die Scheibe ans Gestänge setzte. Auch in den folgenden 51 Sekunden mit vier gegen fünf blieb die DEG ohne Gegentreffer. Vor den Augen von DEG-Neuzugang Paul Bittner, der frisch aus dem Flieger in den Dome gekommen war, um seine neue Mannschaft zu unterstützen, verteidigte die DEG. Ingolstadt übernahm die Initiative. DeFazio, von Storm sehenswert per Rückhand von der Hintertorbande aus bedient, verkürzte auf 2:3 (55.).
Spannung bis zum Schluss
Fünf schwere Schlussminuten lagen vor den Düsseldorfern, die glücklicherweise durch eine Überzahl etwas erleichtert wurden. Mirko Höfflin konterte gefährlich, doch Hane stand im Weg (57.). Ansonsten war die DEG gut im Ingolstädter Drittel aktiv, ohne zu weiteren Toren zu kommen. Als Shedden seinen Keeper für einen weiteren Angreifer vom Eis genommen hatte, verpasste Ehl das leere Tor (59.). Sekunde vor Ende des intensiven Schlagabtauschs gab es noch einmal einen ordentlichen Tumult vor Hane. Doch die DEG behielt kühlen Kopf und brachte den Sieg nach Hause.
Am Sonntag (28.11.) geht‘s für die DEG auswärts weiter. Das Straßenbahnderby bei den Krefeld Pinguinen steht auf dem Programm. Der erste Puck fällt um 16.30 Uhr.