Abwärts bei Fortuna Düsseldorf: 0:1 (0:0) Heimniederlage gegen den FC Heidenheim
Arrg – in der zweiten Minute der Nachspielzeit hat Fortuna Düsseldorf am Freitagabend (26.11.) das Heimspiel gegen den FC Heidenheim versemmelt. Ein Konter reichte, um die mehr als 90 Minuten lang ackernde Fortuna so schlecht dastehen zu lassen, wie noch nie in dieser Saison. Das 0:1 (0:0) bedeutet, dass Düsseldorf an diesem Wochenende bis auf den Relegationsplatz durchgereicht werden kann. Heidenheims Robert Leipertz erzielte den Treffer nach einer Vorlage von Abwehrspieler Marnon Busch. Der Stuhl von Trainer Christian Preußer wackelt und auch Vorstand Klaus Allofs muss in der Winterpause rasch nach einer Lösung suchen. Denn so kann es bei der Fortuna nicht weitergehen.
Besser gespielt und dennoch verloren
Die Tragik der Fortuna: Sie zeigt den Willen zum Sieg. Sie überzeugt wie in den ersten 15 Minuten und wie in der kompletten zweiten Halbzeit – doch „sie belohnt sich nicht für den Einsatz“, so hatte Preußer vor dem Spiel die Negativserie analysiert. Nach dem gebrauchten Abend in der Arena mit Dauerregen konnte Preußer seiner Erzählung eine weitere Partie hinzufügen – nur von Lösungen ist zurzeit kein Ansatz zu sehen.
Koutris, Narey und Peterson treiben Düsseldorf an
In der ersten Halbzeit startete Düsseldorf deutlich besser in die Partie. Kristoffer Peterson und Leonardo Koutris trieben den Ball immer wieder gefährlich vor das Heidenheimer Tor. Khaled Narey zeigte ebenfalls gefährliche Momente, sah sich aber in Ballbesitz immer zwei Heidenheimern gegenüber. Vor Narey haben sie einen Heidenrespekt.
Heidenheim ohne Finesse
Die Heidenheimer zeigte über weite Strecken des Spiels im Unterschied zu der geschickt kombinierenden Fortuna Holzklasse-Fußball. Langer Ball nach vorn, so schlecht platziert, dass die eigenen Mannen nur durch Zufall den Ball verwerten konnten. Aber die hoch gewachsenen und körperlich starken Heidenheimer hatten immer wieder ihre Momente. So in der 31. Minute, als Mohr den Pass in die Tiefe spielte zu Kleindienst und Raphael Wolf im Düsseldorfer nur mit einem Reflex des rechten Knies abwehren konnte. Fünf Minuten später zwang ein Heidenheimer Freistoß mit anschließendem Schuss von Mohr Wolf zu einer Parade – erst danach ertönte der Abseits-Pfiff.
Klarers Kopfball
Auf der Düsseldorfer Seite waren ab der 20. Minute wenige zwingende Torchancen zu sehen. Deshalb hielt Preußer zum Wechsel auf trockene Trikots in der Pause eine Absprache, die Wirkung zeigte. Im zweiten Durchgang erspielte sich die Fortuna mehr Chancen, schloss aber nicht ab. Die Beste Chance hatte Christoffer Klarer in der 87. Minute nach einem Freistoß von Khaled Narey. Klarers Kopfball ging links am Tor der Gäste vorbei.
Heidenheim später Konter
Von Heidenheim war in der ganzen wenig zu sehen – bis sich die Gäste in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach einem Düsseldorfer Dauerangriff, der aber zunahmen unplatzierter und hektischer abgeschlossen wurde befreite. Der eingewechselte Leipertz machte das einzige Tor des Spiels. Fans, Spieler und Trainer der Fortuna waren bedient.
Am Freitag, 3. Dezember, muss die Fortuna um 18.30 Uhr beim Tabellendritten Darmstadt 98 antreten.