Lektion für Düsseldorf vom Tabellenletzten: Die DEG verliert gegen die Schwenninger Wild Wings mit 2:3 (0:3, 1:0, 1:0)
Lektion für die DEG Düsseldorf: Ausgerechnet der Tabellenletzte Schwenninger Wild Wings erteilt den Düsseldorfern auf dem eigenen Eis eine Lehrstunde in Eishockey. Die DEG verliert gegen die Wild Wings mit 2:3 (0:3, 1:0, 1:0).
Fehlstart Düsseldorf
Die entscheidenden Fehler passierten im ersten Drittel. Eigentlich, so sagte Toni Eder nach dem Spiel, habe man gewusst, dass die Schwenninger unter ihrem neuen Trainer Christoph Kreuzer mit einem taffen auf das Düsseldorf kommen würden. Doch ein Gegenmittel fanden die gastgeber nicht dagegen. Die Wild Wings breiteten ihre Schwingen ganz weit aus, spielten gut im Angriff und ließen vor dem eigenen kaum Raum für Chancen. Durch Treffer von Görtz (11. Und 20. Minute) und Spink (16. Minute) gingen die Süddeutschen mit einer klaren 3:0 zur ersten Pause in die Kabine.
Schwenningen spielt cleverer
Ihre Überlegenheit auf dem Eis behielten die Schwenninger auch in Durchgang zwei. Sie gingen stets konzentriert nach vorn und verteidigten hinten konsequent. Düsseldorf zeigte eine viel zu große Zahl von Fehlpässen. Bis zur 18. Minute standen auf der Düsseldorfer Habenseite ganze zwei Großchancen – bei wurden von Stephen MacAughlay versemmelt. Dann aber bekam Marco Nowak den Puck und legte ab auf Brendon O’Donnell. Der ging geradeaus durch die Mitte und prüfte den Wild Wings Keeper Marvin Cüpper mit einem gut platzierten Schuss. Gehalten! Doch den Rebound verwandelte DEG-Mann Victor Svensson zum Anschlusstreffer – nur noch 1:3.
Überzahl ungenutzt
Vor 8237 Zuschauern im Dome startete der dritte Durchgang mit einem Powerplay der Düsseldorfer – nachdem Ken André Olimb 22 Sekunden nach dem Beginn eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Beinstellen kassiert hatte. Doch Düsseldorf spielte diesen Vorteil extrem tranig runter. Mitte des Schlussdrittels vermittele die DEG den Eindruck, als führe man mit drei Toren Vorsprung. Lange Zeit plätscherte das Spiel vor sich hin. Die Fans auf den Rängen wurden immer stiller. Sie sahe, wie Daniel Fischbuch von der Rückseite des Düsseldorfer Tors aus Luca Zitterbart, also einen eigenen Mann anschoss und so den Schwenningern eine Vorlage ins Zentrum legte. Hendrik Hahne im Düsseldorfer Tor parierte einen Schuss von Travis Turnbull nach einem Angriff von drei Gästen, denen gerade mal ein Düsseldorfer Verteidiger gegenüberstand.
Zehn Minuten-Strafe als Weckruf
Als Carter Croft von der DEGF gut fünf Minuten vor Schluss eine 2 plus 10 Minuten Strafe wegen Unsportlichkeit und einem angedeuteten Kopfstoß kassierte, war das noch einmal ein Weckruf für die Mannschaft. Marco Nowak und Daniel Fischbuch sorgten für den 2:3 Treffer der Düsseldorfer und damit für drei dramatische Schlussminuten, in denen Düsseldorf dem Ausgleich nah war, ihn aber nicht fest machte. Und retteten die Schwenninger Wild Wings ihren knappen Auswärtssieg unter dem neuen Trainer über die Zeit.
Restart misslungen. Die DEG Düsseldorf empfängt am Sonntag (21.11., 18:45 Uhr) die Straubing Tigers.