Borussia Düsseldorf hat das Viertelfinale der Tischtennis Champions League erreicht
Das Tischtennis Champions League-Gruppenturnier am Düsseldorfer Staufenplatz hält für jedes der vier Teams der Gruppe A drei Partien bereit. Für die Borussen könnte aber bereits nach der zweiten Begegnung am Donnerstag (4.11.) die Luft raus sein. Denn mit zwei klaren 3:0 Siegen hat der Titelverteidiger in der europäischen Königsklasse, die KO-Runde der letzten Acht bereits erreicht. Als sicherer Gruppenzweiter stehen die Düsseldorfer im Viertelfinale.
Ziel: Gruppensieg
Das aber reicht den Borussen nicht. „Wir wollen Gruppensieger werden“, konstatiert Borussias Spitzenspieler Timo Boll (Weltrangliste 10). Damit ist die Marschrichtung für das abschließende Gruppenspiel gegen SPG Felbermayr Wels am Freitag (5.11., um 19 Uhr) vorgegeben. Die Borussia spielt weiterhin im heimischen Arag Center Court auf Sieg und will ihre Gruppe gewinnen.
Den Schritt ins Viertelfinale machte der deutsche Rekordmeister durch das 3:0 über den Sporting Club de Portugal aus Lissabon. „Es war aber nicht so deutlich wie es aussieht“, urteilte Borussia Cheftrainer Danny Heister. „Wir hatten Respekt. Aber solche Spiele muss man auch erst mal gewinnen.“ Es war deutlich, es fehlten allerdings die Glanzpunkte, die zuletzt immer wieder Anton Källberg (Wrl. 43) gesetzt hatte.
Keine Chance für die Portugiesen
Der Schwede ließ sich von Diogo Silva (Wrl. 1071) nicht aus der Erfolgsspur der vergangenen Wochen und Monate bringen. Källberg arbeitete, war immer dann zur Stelle, wenn es um die „big points“ ging und hatte nach drei Sätzen gewonnen. Dabei musste er allerdings 37 anstatt der üblichen 33 Punkte machen. Silva hatte Källberg im ersten und zweiten Satz in die Verlängerung gezwungen. Im ersten Durchgang wehrte der Düsseldorfer gar drei Satzbälle ab, bevor er seinen ersten nutzen konnte. „Anton war eben in den wichtigen Momenten da“, lobte Heister.“
Auch Boll arbeitete sich zum Sieg. Das lag aber eher daran, dass Diogo Carvalho (Wrl. 145) nicht zu Spielchen aufgelegt war. Lange spektakuläre Ballwechsel waren Mangelware, weil der Mann aus Lissabon nicht spielstark genug war. „Timo hatte auch schon mal gegen Carvalho verloren, aber da war er deutlich besser drauf“, verrät Heister.
Zum Abschluss des für die Borussia-Anhänger extrem nervenschonenden Champions League-Abends zündete Dang Qiu noch ein kleines „Tischtennis-Feuerwerk“ und düpierte Bode Abiodun (Wrl. 145). Der Mann aus Nigeria versuchte zwar alles, machte auch schon mal ein paar Mätzchen, musste aber am Ende die klare Überlegenheit des Düsseldorfers anerkennen.
So soll es gegen SPG Felbermayr Wels weitergehen.
Die Nachmittagspartie der Gruppa A zwischen Asisa Borges Vall (Spanien) und Wels hatten die Männer von der iberischen Halbinsel mit 3:1 für sich entschieden.
Borussia Düsseldorf – Sporting Club de Portugal 3:0
Anton Källberg – Diogo Silva 3:0 (14:12, 12:10, 11:8);
Timo Boll – Diogo Carvalho 3:0 (11:8, 11:8, 11:5);
Dang Qiu – Bode Abiodun 3:0 (11:7, 11:4: 11:9)