Fortuna Düsseldorf findet kein Mittel gegen Hansa Rostock – 1:2 (0:1) Niederlage
Fortuna Düsseldorf hat bei Hansa Rostock verdient mit 1:2 (0:1) verloren. Die Gastgeber spielten von Beginn an cleverer und mit mehr Druck. Hanno Behrens belohnte Rostock mit einem Traumtor aus 20 Metern Entfernung zum 1:0. Bentley Baxter Bahn verwandelte in der 71. Minute einen Handelfmeter zum Siegtreffer. Zwischenzeit konnte Fortuna Düsseldorf durch einen Treffer von Khaled Narey ausgleichen (57. Spielminute).
Fortunas Flügel lahmgelegt
Offenbar hatte Hansa Rostock den Angriffsmodus von Düsseldorf sehr genau analysiert. Und verhinderte mit einem hohen Aufwand, dass die Fortuna schnell über die Flügel nach vorn kommen konnte. Hinzu kam ein konsequentes und sehr frühes Pressing der Gastgeber. Das kostete alles sehr viel Kraft, erwies sich aber in der ersten Spielhälfte als sehr wirkungsvoll, um Fortuna überhaupt nicht ins Spiel kommen zu lassen.
Kastenmeier muss retten
Fortuna-Torwart Florian Kastenmeier musste in der ersten Viertelstunde gleich drei Mal sein ganzes Können auspacken, um einen frühen Rückstand seiner Mannschaft zu verhindern. In der 20. Spielminute aber hatte er nichts zu halten. Christoph Klarer hatte gerade den Abschlag auf der rechten Seite angenommen, als er den Ball zum ersten Mal an einen Rostocker verlor. Matthias Zimmermann wollte helfen, doch er brachte das Leder nicht aus der Gefahrenzone, sondern schoss hektisch Johne Verhoek von Rostock an. aus diesen Defensiv Desaster von Düsseldorf angelte sich Hanno Behrens den Ball, lief ein paar Schritte und setzte einen 20 Meter-Traumschuss auf das Tor der Fortuna ab. Unhaltbar für den Keeper.
Frühes Pressing von Rostock
Auch in der Folgezeit wusste die Fortuna nicht wirklich, was sie mit der hohen Überzahl der Rostocker auf den Flügeln und dem frühen Stören ihrer Angriffsbemühungen umgehen sollte. Beispielhaft sei die 27.Minute erwähnt, als Düsseldorfs Motor Khaled Narey von gleich fünf Rostockern umstellt war und den Ball verlor.
Fortuna löst sich
Die Gastgeber wirkten frischer, präsenter und blieben torgefährlich. Erst gegen Ende der ersten Hälfte ließen bei Hansa Rostock die Kräfte etwas nach. Fortuna Düsseldorf kam besser ins Spiel. So ging es nach der Pause weiter. Schritt für Schritt schienen sich die Düsseldorfer aus der Umklammerung durch Rostock befreien zu können.
Traumkombi Sobottka-Narey
In der 57. Minute nutzte Marcel Sobottka die Tatsache aus, dass Rostock nicht mehr ganz so eng stand in der Verteidigung. Er steckte den Ball in der Mitte durch auf Khaled Narey, der zum Ausgleich einschob. Der Ausgleichstreffer wirkte auf Hansa Rostock allerdings wie ein Weckruf. Hansa wollte den zweiten Heimsieg der Saison unbedingt. Zwar kam Düsseldorf einige Male gut vor das Tor des Gegners. Doch zwingende Torchancen entwickelten sich daraus nicht.
Hand-Elfmeter bringt die Entscheidung
Die Heimmannschaft wechselte durch und mobilisierte ihre Kraftreserven. Ab der 68. Minute musste Fortuna eine Druckphase von Hansa Rostock über sich ergehen lassen, deren Angriffsspieler in der 71. Minute kollektiv aufschrien und ein Handspiel von Marcel Sobottkla anzeigten. Tatsächlich ging sein linker Arm im Clinch nahe der Strafraumgrenze in verbotener Weise zum Ball. Elfmeter! Diesen verwandelte Bentley Baxter Barns.
Sturm-Reserve von der Bank
Fortuna-Coach Joachim Preußler mobilisierte von der Reservebank alle Offensiv- und brachte Ao Tanaka, Robert Bozenik, den kopfballstarken Tim Oberdorf und Lex-Tyger Lobinger. Doch all dies und vier Minuten Nachspielzeit reichten der Fortuna an Sonntag nicht, um erneut auszugleichen.
Am Samstag, 6. November, 13.30 Uhr hat Fortuna Düsseldorf in der eigenen Arena die Chance, die DFB-Pokalschmach wieder gut zu machen. Zum Ligaspiel reist Hannover 96 an.