Düsseldorf – Trinkwasser
Stumm und steif. Leblos und fast schon lapidar. Das ist der Anblick am Rand(e) des Stroms. Es ist also Passanten partout nicht zu verübeln, dieses in der Natur fremde Pärchen am Rheinuferweg zwischen Düsseldorf Kaiserswerth und Düsseldorf Wittlaer einfach links liegen zu lassen. Doch wer sie überhaupt wahrnimmt, wird sich seine Gedanken machen und neugierig werden: was ist das denn, was machen die da, steckt ein Sinn dahinter – und wenn ja, welcher?
Auf dem Foto sind zwei Gegenstände zu erkennen, die auf Düsseldorfer Terrain den Stadtwerken Duisburg gehören. Die gebieten auch über die riesige Wiese rechts vom Weg. Es ist deren Trinkwasser-Schutzgebiet. Und diese beiden kleinen Metallkörper gehören zur großen Einrichtung.
Tiefe
Es sind die oberirdischen Ausbauten von zwei Grundwassermessstellen am Rhein. Das sind eigens für Messungen gebaute kleinkalibrige Brunnen. Sie wurden 1989 erbaut, sagt Firmensprecher Felix zur Nieden, im Zusammenhang mit einem Forschungsprojekt. Das zur Uferfiltration gehört. Die reicht, kaum zu glauben, bis zu 20 Meter in die Tiefe. Der oberirdische rundliche Topf der Verschlusskappe dient zur Unterbringung eines fest installierten Probeentnahmeschlauchs.
Das grün der Uferböschung, die metallene Technik zum Umweltschutz: Die Kunst der Stadtwerke besteht offenbar darin, die Natur mit der eigenen Arbeit in Einklang zu bringen.