Düsseldorf – Wildblumen
„Schön!“ – Das ist zu wenig. Und „Paradiesisch!“ zu viel. Sagen wir: „Bestaunenswert!“
Denn es gibt das gerade eine Diskussion über unsere städtischen Gärtner. „Stadtteilpolitiker kritisieren Grünschnittarbeiten“, heißt es beispielsweise aktuell in einem Lokalblatt. Eine Frau hat beobachtet, dass Büsche beschnitten werden, obwohl darin Vögel brüten. Und weiter: „Mitarbeiter mähten und schnitten alles weg, was im Wege sei -selbst schöne Blumenwiesen.“
Und in der Bezirksvertretung 10 (Garath) wollen sie einen Abtrag stellen, der für das gesamte Stadtgebiet gelten soll: „Wir müssen mehr auf die Natur achten!“ So heißt der Appell.
Ein kleines Beispiel dafür steht mitten in der Großstadt, nicht weit von der Schnellstraße B8.
Hoffnung
Da gibt es einen dieser sehr seltenen Wildstreifen an der Ecke Niederrheinstraße in ganzer (Farben-) Pracht.
Die Hoffnung besteht darin, dass unsere städtischen Gärtner das Naturwunder auch bestaunen. Und dann hoffentlich so weit übersehen, dass sie es nicht vernichten.
Denn auch für diese Augenweide gilt ein Wort von Christian Morgenstern, des anthroposophischen Schriftstellers: „ Ich habe heute ein paar Blumen für dich nicht gepflückt, um dir ihr Leben mitzubringen“.