Düsseldorf – Straßencomputer
Eine Innovation der Technik entdecken Passanten scheinbar an der Ecke Grafenberger Allee-, Ecke Uhlandstraße. Ein Apparat offenbar. Oh, wie der blitzt. Und lockt. Bei diesem Gegenstand soll es sich wohl um einen Computer handeln.
Um einen, der Passanten die Stadt erkunden lassen könnte. Ein offenbar städtischer Computer mitten in der Stadt, an einem öffentlichen Platz. Wenn das keine Neuheit ist. Es gibt einen Bildschirm Es gibt Farben, auch eine Tastatur. Sogar eine zu rollenden Maus.
Nun ist es ja schon der Charakterzug eines Computers, dass er nur „Ja“ oder „Nein“ sagen kann, nicht aber „Vielleicht“. Das tut dieser aber auch nicht. Er sagt seit Wochen nix, lässt sich also nicht bedienen. Schlicht: Das Ding ist kaputt.
Ach so, der Fehler liegt im Auge des Betrachters? Der kennt die dahinter steckende Absicht gar nicht?
Zukunft
Dann sei sie verraten.
Da steht ein Werk für die Zukunft. Für 2030 – 2080 etwa. Für die nächste- und übernächste Generation. Der zeigen wir, wie viel Modernes diese Leute aus der Vergangenheit mit öffentlichen Geldern irgendwann mal geschaffen haben. Das nicht funktioniert. Einfach da rumsteht.
Und dann kommt jemand, löst sich aus der gaffenden Menge und hat Erbarmen und eine Einsicht. Um Erhabenes zu erkennen, braucht es ja Charakter.
Und er sagt das erlösende Wort. Es heißt: Schrott.