Düsseldorf Oberbilk: Ermittlungen zum SEK-Einsatz im Hotel dauern an – Verdacht auf Verabredung zu Verbrechen
In einer gemeinsamen Presseerklärung gaben Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag (23.9.) Hintergründe zum SEK-Einsatz in einem Hotel in Düsseldorf Oberbilk am Freitag (17.9.) bekannt. Auslöser des Einsatzes war der Fund einer Schusswaffe in einem Hotelzimmer. Da eine akute Gefahrenlage nicht auszuschließen war, wurde das Gebäude evakuiert. Bei der anschließenden Durchsuchung stießen die Einsatzkräfte auf einen Koffer, der sich aber letztlich als unverdächtig herausstellte.
Ein 40-jähriger türkischer Staatsangehöriger wurde festgenommen und mittlerweile ein Haftbefehl gegen ihn erwirkt. Bei der sichergestellten Schusswaffe handelt es sich um eine PTB oder auch Gas-/Schreckschusswaffe, für die der Festgenommene in seinem Hotelzimmer größere Mengen scharfe Munition hatte. Schriftstücke, die in dem Zimmer entdeckt wurden, ließen den Verdacht aufkommen, dass eine Gefährdung konkreter Personen nicht ausgeschlossen werden konnte. Noch in der Nacht von Freitag auf Samstag nahm die Polizeiführung Kontakt zu den Personen auf. Zunächst ergaben sich Hinweise auf mögliche Mittäter vor Ort, die sich aber im Verlauf der weiteren Ermittlungen nicht bestätigten.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt gegen den 44-Jährigen wegen des Verdachts der Verabredung zu einem Verbrechen sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz.