Düsseldorf: DEG gibt in Ingolstadt eine Drei-Tore Führung aus der Hand
Zwei Drittel lang spielte Düsseldorf top. Mit einer 4:1 Führung ging die DEG beim ERC Ingolstadt in die letzten 20 Minuten. Und dann ließ sich das Team von Trainer Harold Kreis diese Führung noch abnehmen. Der Trainer tat nichts dagegen. Die Spieler verloren Übersicht und Zuordnung. Der eine Punkt ist ein Hohn angesichts dessen, was die DEG Düsseldorf hätte erreichen können.
Düsseldorf verwirbelt die Sturmreihen
Beim ERC Ingolstadt vertraute Headcoach Harold Kreis den Mannen, die am Sonntag (19.9.) den zweiten Heimerfolg sicherten. Die Reihen wurden allerdings gewaltig durchgewirbelt. Eder rückte zu Olson und D´Amigo, O`Donnell zu Barta und Ehl, Fischbuch ergänzte die Reihe mit Proft und MacAulay, und Fischer rückte zu Svensson und Postel. Das Tor hütete erneut Mirko Pantkowski, Cedric Schiemenz musste als überzähliger Stürmer auf der Tribüne Platz nehmen.
Nur vier starke Minuten für Ingolstadt
Die ersten vier Minuten gehörten den Gastgebern aus Ingolstadt. Der ERC konnte nach einem schnellen, aber harmlosen Powerplay der Rot-Gelben zum ersten Mal jubeln. Wayne Simpson schoss den Puck unmittelbar vor dem Düsseldorfer Tor über die Schulter von Pantkowski – keine vier Minuten waren gespielt. Im Anschluss drückte Ingolstadt. Erst eine unnötige Bankstrafe der Gastgeber brachte die DEG zurück in die Partie. In einem starken Powerplay war es am Ende Carter Proft, der einen Schlenzer von Victor Svensson ins Tor bugsierte. Düsseldorf kam. Tobi Eder klaute in eigener Unterzahl den Puck im gegnerischen Drittel und knallte ihn ins Netz. Düsseldorf führte zur Pause mit 2:1.
Drittel zwei geht an Düsseldorf
Düsseldorf blieb im zweiten Drittel tonangebend. Der Ex-Ingolstädter Jerry D´Amigo zimmerte die Hartgummischeibe nach Pass von Bernhard Ebner ins Gehäuse von Kevin Reich. Düsseldorf machte weiter Druck. Und kombinierte sich weltmeisterlich zur Drei-Tore-Führung. Bernhard Ebner verwandelte nach tollem Zick-Zack von Daniel Fischbuch und Stephen MacAulay zum 4:1. Doch diese Führung schläferte Düsseldorf ein.
Blöd gelaufen
Die Panther aus Ingolstadt hatten von Trainer Doug Shedden eine klare Ansage fürs Schlussdrittel bekommen. Und das sollte sich auszahlen. Zwei Minuten nach Start gelang Daniel Pietta der Treffer zum 2:4. Die 2855 Zuschauer jubelten. Düsseldorfs Coach Harold Kreis blieb sträflich passiv. Die DEG kämpfte, aber nun gehörte Ingolstadt das Momentum. Neun Minuten vor Schluss erzielte Mirko Höfflin den Anschlusstreffer, 3:4. Es folgte ein Spiel auf das Düsseldorfer Tor. Rund zwei Minuten vor Schluss fiel der Ausgleich. Während einer unnötigen Strafzeit der DEG Düsseldorf traf ERC-Mann Frederik Storm. Und er war es auch, der in der 64. Minute der Verlängerung für sein Team traf und damit den Extrapunkt in Ingolstadt einzementierte.
Am Freitag (24.9.) läuft die DEG Düsseldorf um 19.30 Uhr beim Spitzenreiter EHC München auf.