Düsseldorf führt “2G” für städtische Veranstaltungen und Kultureinrichtungen ein
Oberbürgermeister Stephan Keller betonte in seinem wöchentlichen Corona-Gespräch am Freitag (17.9.), dass die Stadt mit einem Anstieg der Infiziertenzahlen im Herbst und Winter rechnet. Um dem vorzubeugen, wird bei den städtischen Veranstaltungen ab dem 1. Oktober die 2G-Regel gelten. Das bedeutet, nur noch geimpfte oder genesene Menschen haben Zutritt. Bei den politischen Gremien gilt dann weiterhin die 3G-Regel, so dass auch Getestete teilnehmen können. Eine Ausweitung der 2G-Regel ist für den 1. November geplant. Dann soll dies auch in allen städtischen Kultureinrichtungen gelten.
Impfen ist ein wirksamer Schutz
Keller und der Leiter des Krisenstabs und Stadtdirektor, Burkhard Hintzsche, betonen, dass die Impfbereitschaft in Düsseldorf weiter hoch ist. Aktuell werden täglich etwa 1.100 Impfungen verabreicht, so dass man im Monat auf rund 30.000 Neu-Geimpfte käme. Die Kassenärztliche Vereinigung gibt die Zahl der durchgeführten Impfungen für Düsseldorf mit 854.629 an, davon sind 412.652 Zweitimpfungen (Stand 17.9.2021, 11:30 Uhr).
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: “Laut Einschätzung der Experten und auch in der Runde der Kliniken geht man von einem starken Anstieg der Infektionen im Herbst und Winter aus. Die gilt es zu vermeiden. Der größtmögliche Schutz für uns alle kann nur erreicht werden, wenn wir auf die 2G-Regel setzen, wie es andere Bundesländer bereits tun, und wir würden uns freuen, wenn andere unserem Beispiel folgen würden.”
Krisenstabsleiter und Stadtdirektor Burkhard Hintzsche: “Durch unsere dezentralen und mobilen Impfangebote gibt es – ausgenommen medizinische Gründe – keinen Grund mehr, sich nicht gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass der weit überwiegende Anteil der registrierten Neu-Infizierten keinen oder keinen vollständigen Impfschutz hat.”
Zufrieden ist die Stadt mit der Resonanz auf die Impfangebote an den Schulen. Davon hätten rund 3.000 Schüler*innen gebrauch gemacht. Vom 20. bis zum 24. September wird an den gleichen Standorten jeweils von 11 bis 18 Uhr die Zweitimpfung angeboten. Die Verantwortlichen betonen, dass aber auch Impfwillige eingeladen sind, sich die erste Impfungen zu holen.
Die mobilen Impfstationen halten in den nächsten Tagen an diesen Standorten und sind jeweils von 10 bis 19 Uhr geöffnet:
- Samstag (18.9.) und Sonntag (19.9.): gegenüber dem Fortuna-Büdchen am Joseph-Beuys-Ufer
- Dienstag (21.9.): Rather Familienzentrum, Rather Kreuzweg 43
- Mittwoch (22.9.): und Donnerstag (23.9.): Oberbilker Markt
- Freitag (24.9.): BZB-Bildungszentrum, Auf’m Tetelberg 13
- Samstag (25.9.): Fortuna-Fanshop, Burgplatz.
Eine Terminbuchung ist nicht erforderlich. Jeder Impfwillige kann zur Erst- oder Zweitimpfung vorbeikommen. Der Personalausweis und falls vorhanden der Impfpass sollte mitgebracht werden. Die Teams an den Impfstationen stehen nicht nur für die Beratung vor der Impfung bereit, sie können auch angesprochen werden, wenn noch Fragen und Aufklärungsbedarf zur Corona-Impfung und den verschiedenen Impfstoffen besteht.
Die Impfung ist der wirksamste Schutz vor einer Covid-19-Erkrankung, erläuterten Hintzsche und Keller. Die Zahlen der Infizierten belegen deutlich, dass von den 83 Menschen, die aktuell im Krankenhaus behandelt werden müssen, 87 Prozent nicht oder nicht vollständig geimpft waren. Sollte es trotz Impfung zu einer Infektion mit dem Corona-Virus kommen, ist der Verlauf deutlich milder und die Gefahr einer stationären Aufnahme damit geringer.