Ordnung und Sicherheit in Düsseldorf: Neue Einsatzkräfte bei Polizei und Ordnungsamt
Der 1. September 2021 war der erste Arbeitstag für zahlreiche neue Uniformierte in Düsseldorf. Polizeipräsident Norbert Wesseler begrüßte 190 Polizeibeamt*innen in der Landeshauptstadt und Oberbürgermeister Stephan Keller freute sich über 15 neue Auszubildende beim Ordnungs- und Servicedienst (OSD) und 26 neue Mitarbeitende, die seit November 2020 eingestellt wurden.
Für die 190 neuen Polizistinnen und Polizisten ging es nach der Begrüßung durch das Leitungsteam der Düsseldorfer Polizei zum Fototermin auf den Johannes-Rau-Platz. Unter den Neuen ist mit 143 wieder ein großer Teil Berufsanfänger. Neben den uniformierten Kräften wurden auch zwei Verwaltungsbeamtinnen zum Dienstantritt begrüßt.
Die Hochschulabsolventen und die zum Polizeipräsidium versetzten Beamtinnen und Beamten lösen größtenteils ihre Kolleginnen und Kollegen im zentralen Personen- und Objektschutzdienst ab oder werden im Streifendienst der drei Polizeiinspektionen eingesetzt. Einige werden im Bereich der Kriminalpolizei und der Autobahnwachen tätig. Durch den Personalzuwachs werden voraussichtlich neun Polizistinnen und Polizisten mehr im täglichen Dienst zur Verfügung stehen.
“Es freut mich, dass wir bei den stetig steigenden Anforderungen mit mehr Beamtinnen und Beamten nach wie vor deutlich sichtbare Präsenz zeigen können und weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar sind”, betont der Polizeipräsident.
Ordnungs- und Servicedienst Düsseldorf (OSD)
Lange war die Personalrekrutierung für den OSD schwierig und Stellen konnten nicht besetzt werden. Der OSD hat 151 Planstellen, inklusive 30 neu geschaffenen Stellen. Aktuell sind 108 Stellen besetzt, davon sind auch im Rahmen einer Dauerausschreibung 26 Mitarbeitende seit November 2020 neu eingestellt worden. Weitere 24 Bewerberinnen und Bewerber haben ihre Auswahlverfahren bereits erfolgreich absolviert und nehmen ihren Dienst bis Ende des Jahres auf. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahresende alle 151 Stellen für Einsatzkräfte im Außendienst zu besetzen. Bis 2025 ist eine weitere Aufstockungen von jeweils 30 Mitarbeitenden vorgesehen. Aber es wird auch auf eigenen Nachwuchs gesetzt. Die Zahl der Auszubildenden wurde von 5 auf 15 aufgestockt.
“Das Bedürfnis nach mehr Sicherheit in der Bevölkerung ist groß. Daher ist die personelle Verstärkung des OSD mit 150 neuen Kräften in 5 Jahren, davon 30 noch in diesem Jahr, mein erklärtes Ziel. Ich freue mich, dass wir auf dem Weg dahin, dank neuer Auszubildenden und neuer qualifizierter Mitarbeiter, jetzt ein gutes Stück voran kommen. Die Personalaufstockung wird fortgesetzt. Den neuen Auszubildenden wünsche ich einen guten Einstieg und den übrigen OSD-Mitarbeitern, besonders denen, die jetzt ihren Dienst beim OSD neu begonnen haben, viel Erfolg bei ihren nicht immer leichten Aufgaben”, betonte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Nahezu gleiche Rechte wie Polizei
Der OSD besteht seit 23 Jahren und ist eine Abteilung des Ordnungsamtes. Zu den Aufgaben des OSD gehört die Überwachung der Einhaltung ordnungsrechtlicher Vorschriften, besonders die der Düsseldorfer Straßenordnung, des Landesimmissionsschutzgesetzes, des Landeshunde-, des Gaststätten- und des Jugendschutzgesetzes, der Sondernutzungssatzung sowie der Straßenverkehrsordnung. Eingehenden Bürgerbeschwerden wird nachgegangen und Rat- und Hilfesuchenden unbürokratisch zur Seite gestanden. Außerdem begleitet der OSD viele Großveranstaltungen in Düsseldorf, zum Beispiel den Karneval und in diesem Zusammenhang besonders das Glasverbot an den “Tollen Tagen”, sowie die Rheinkirmes, den Japantag und den Weihnachtsmarkt. Die Mitarbeiter*innen werden auch bei spontan eintretenden, besonderen Einsatzlagen wie etwa Evakuierungen bei Bombenentschärfungen tätig. Die Einsatzkräfte haben nahezu die gleichen Rechte wie die Polizei. Sie sind den OSD-Mitarbeiter*innen unter anderem durch das Ordnungsbehördengesetz, das Polizei- und das Verwaltungsvollstreckungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch das Ordnungswidrigkeitengesetz übertragen.
43 Prozent Frauen
Das Durchschnittsalter der OSD’ler*innen beträgt aktuell 37 Jahre. Das Team setzt sich zusammen aus 43 Prozent Frauen und 57 Prozent Männer und ist international aufgestellt. Die Mitarbeiter*innen stammen aus 12 Nationen, unter anderem aus der Türkei, der Russischen Förderation, Polen, Marokko, Serbien und Italien. Neben den notwendigen Rechtskenntnissen erfordert die Arbeit eine gute Kommunikationsfähigkeit und ein hohes Maß an Fingerspitzengefühl. Der OSD arbeitet an 365 Tagen im Jahr von 6:30 bis 1:30 Uhr auf Grundlage eines Schicht- und Wechseldienstplans.