Düsseldorf: Die FDP will in Berlin mitregieren und sieht Laschet als nächsten Kanzler
Der Bundestagswahlkampf startet auf den Straßen, denn seit Freitag (13.8.) dürfen die Parteien plakatieren. Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Christoph Schork stellten am Freitag zusammen mit ihrem Wahlkampfteam die Inhalte und Planungen bis zur Wahl am 26. September vor. „Nie gab es mehr zu tun.“ heißt es auf den Plakaten und das Ziel für die beiden Kandidierenden ist klar: Die FDP will mit in die Regierung!
Beste Chancen für Strack-Zimmermann
Strack-Zimmermann ist hinter Christian Lindner auf Platz 2 der FDP-NRW-Landesliste. Damit dürfte eine zweite Legislaturperiode für sie sicher sein, denn die Umfragewerte für die FDP sind gut. Als Prognose sieht die Politikerin einen Kanzler Armin Laschet, betont aber auch „Schwarz-Grün ist nicht gut für Deutschland“. Für die FDP ist Strack-Zimmermann im Deutschen Bundestag Sprecherin für Kommunal- und Verteidigungspolitik. Mehr Kompetenzen in die Städte zu holen ist eines ihrer Ziele. Die Spaltung zwischen Stadt und Land habe zugenommen betont sie. Der Druck müsse von den Großstädten genommen werden.
Keine Steuererhöhung mit der FDP
Mit der FDP gibt es keine Steuererhöhungen, betonen beide Kandidaten. Wenn die Wirtschaft sich erholt, würden die Steuereinnahmen auch wieder in gewohntem Umfang fließen, ist sich die FDP sicher. Für die Corona-Pandemie sieht die Partei die dringende Notwendigkeit die Einstufung der Situation nicht nur vom Inzidenzwert abhängig zu machen. Daneben müsste die Zahl der Geimpften und die Auslastung der Krankenhäuser berücksichtigt werden.
Christoph Schork hat die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Technik und Innovation auf seiner Agenda. Ein Digitalisierungsministerium sei seit Jahren überfällig, betont Schork. Wäre vor vier Jahren schon mehr in diese Richtung unternommen worden, hätte die Corona-Pandemie die Bürger*innen mit Home-Schooling und Home-Office nicht so hart getroffen.
Wahlkampf in Düsseldorf
Für den Wahlkampf wird die FDP in Düsseldorf 1.000 Plakate in A0 oder A1 aufhängen und 100 Großplakatwände aufstellen lassen. Die Fotos der Kandidierenden und von Christian Lindner sind in schwarz-weiss gehalten, ergänzt um die Slogans in den Farben gelb, blau und magenta. Mit 25 Wahlkampfständen sind die Düsseldorf FDP-Teams in den nächsten Wochen unterwegs. Dabei ist viel Mobilität und Präsenz in Social-Media-Kanälen gefragt, da Großveranstaltung pandemiebedingt immer noch ausfallen müssen.
Da bereits in der kommenden Woche die Briefwahlunterlagen angefordert werden können und davon auszugehen ist, dass die Zahl der Briefwähler wieder sehr hoch sein wird, ist ab sofort Wahlkampf total angesagt. Strack-Zimmermann rechnet damit, dass der Wahlkampf für alle Parteien nicht ungestört verlaufen wird. Sie befürchtet Fake-News-Kampagnen und auch Versuche aus dem Ausland den deutschen Wahlkampf zu stören.