Düsseldorf: SPD-Kandidaten starten optimistisch in den Bundestagswahlkampf
Die aktuellen Umfragen sehen Olaf Scholz in der Beliebtheit als Bundeskanzlers vor Armin Laschet und Annalena Baerbock. Das gibt Andreas Rimkus, Zanda Martens und dem Team der SPD Düsseldorf sechs Wochen vor der Bundestagswahl Auftrieb. Seit Freitagabend (13.8.) dürfen die Plakate im Stadtgebiet aufgehangen werden. Auf dem Graf-Adolf-Platz präsentierten die beiden Düsseldorfer SPD-Kandidaten ihre Plakate und die Themen, mit denen sie im Wahlkampf punkten wollen. Die Botschaft: Von A wie Andreas bis Z wie Zanda bietet die SPD alles, was Düsseldorf ausmacht.
Andreas Rimkus, Wahlkreis 107, Düsseldorf Süd
Andreas Rimkus ist aktuell einer von sieben Handwerksmeistern im Bundestag und steht dafür ein, dass er die Interessen aller Menschen vertritt. Inhaltlich fordert Rimkus einen sofortigen Mietenstopp. „Wir müssen mehr Wohnungen bauen und für gerechte Mieten bei Bestandswohnungen sorgen. Dazu zählen wesentlich mehr öffentlich geförderte und zum Beispiel auch genossenschaftliche Wohnungen im Neubau. Bei Bestandswohnungen setze ich mich dafür ein, dass Mieterinnen und Mieter in keiner Phase ihres Lebens durch Mieterhöhungen oder Luxussanierungen verdrängt werden.“ Spätestens die Hochwasserkatastrophe sieht er als Weckruf für größere Anstrengungen gegen den Klimawandel. Dabei sieht er in der Wasserstofftechnologie die Zukunft. Andreas Rimkus steht auf der NRW-Landesliste auf Platz 19. Im Süden tritt Rimkus gegen Sylvia Pantel (CDU), Christoph Schork (FDP), Sara Nanni (Grüne) und Julia Marmulla (Die Linke) an.
Zanda Martens, Wahlkreis 106, Düsseldorf-Nord
Die SPD-Bundestagskandidatin für den Düsseldorfer Norden, Zanda Martens, ist Juristin und Gewerkschaftssekretärin. Sie setzt sich für faire Löhne ein und fordert eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns und Verbesserungen im Tarifvertragsrecht. „Ich bin nun schon seit zehn Jahren Gewerkschaftssekretärin und befasse mich täglich mit den Anliegen der Menschen, die wir in den Mittelpunkt unserer sozialdemokratischen Politik stellen müssen. Denn davon hängt ab, ob sie von ihrem Arbeitseinkommen leben und ihre Familien ernähren können. Hartz IV muss durch ein menschenwürdiges Bürgergeld ersetzt werden, das zum Leben reicht.“ Ihr Ziel ist eine inklusive und solidarische Gesellschaft für alle Menschen. Zanda Martens steht auf der NRW-Landesliste auf Platz 28. Im Norden tritt sie gegen Thomas Jarzombek (CDU), Marie Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Frederik F. Hartmann (Grüne) und Helmut Born (Die Linke) an.
Ziel Berlin mit Kanzler Scholz
Die beiden Kandidaten, Kanzlerkandidat Olaf Scholz und zahlreiche Themen werben seit Freitag mit Plakaten im ganzen Stadtgebiet für die Wahl der Sozialdemokraten. Insgesamt werden fast 5.000 Plakate in A0 und A1 sowie 100 Großflächenplakaten zu sehen sein.
Hinter den beiden Kandidaten steht das gesamte Team des SPD-Kreisverbands und mehr als 2.700 Mitglieder in Düsseldorf. Viele werden sich aktiv in den Wahlkampf einbringen und persönliche Gespräche führen – egal ob an der Haltestelle, bei Podiumsdiskussionen, an Haustüren oder in Kneipen. Auch in Social Media wird es zahlreiche Aktivitäten geben.
Die Düsseldorfer SPD-Chefin Annika Maus nennt als Kernbotschaften der Wahl zwölf Euro Mindestlohn, bezahlbare Mieten durch den Bau von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr sowie „effektiven Klimaschutz“, der auf Innovationen setze und neue Jobs schaffe. Als das Gesicht des Wahlkampfs steht Finanzminister Scholz für die SPD. Immer mehr Menschen würden erkennen, „dass wir den Kanzlerkandidaten haben, der die größte Kompetenz mitbringt“, so Maus.