Düsseldorf Demo: Rund 2000 Kurden demonstrieren gegen Erdogan und deutsche Waffenverkäufe
Rund 5000 TeilnehmerInnen aus ganz Deutschland waren der Polizei angekündigt worden. 2000 Menschen zogen am Samstag mit Sprechchören und vielen gelb-grün-roten Fahnen mehrere Stunden durch die Düsseldorfer Innenstadt. Die Kurden nannten den Türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan einen Terroristen und forderte die Deutsche Bundesregierung auf, die Waffenverkäufe an die Türkei einzustellen.
Denn dort führe Erdogan einen gnadenlosen Krieg gegen die Kurden, so die Demonstranten. Dabei gehe das türkische, auch aus Deutschland ausgestattete Militär gnadenlos gegen die Kurden vor.
Der Protestzug formierte sich ab 11 Uhr auf der Karlstraße nahe dem Düsseldorfer Hauptbahnhof. Kurzfristig hätten die Organisatoren des Marschs die Strecke verkürzt, hieß es. Die führte schlich ab etwa 12.45 Uhr über die Graf-Adolf-Straße, die Königsallee, Heinrich-Heine-Allee und die Oberkasseler Rheinbrücke zu den Rheinwiesen, wo es ab ca. 15 Uhr eine Abschlusskundgebung gab. Über der Demonstration kreiste zeitweise ein Polizeihubschrauber.
Nach Angaben der Polizei Düsseldorf habe es vereinzelte Störungen aus der Demo herausgegeben. Diese habe man aber jeweils sofort unterbunden. Gegen 18 Uhr am Samstag sei die Großkundgebung vom Organisator „Defend Kurdistan“ beendet worden.