Düsseldorf: Großeinsätze der Feuerwehr wegen Gasaustritt und zwei Höhenrettungen
Am Dienstagvormittag (10.8.) musste die Düsseldorfer Feuerwehr zu gleich drei Großeinsätzen ausrücken, die teilweise parallel abliefen. Die positive Bilanz: Kein Mensch kam zu Schaden.
Stadtmitte: 9.28 Uhr, Graf-Adolf-Platz
Arbeiter einer Reinigungsfirma wählten den Notruf, da ein Fensterputzer mit seiner Gondel über dem Dach eines Geschäftshauses am Graf-Adolf-Platz festhing. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort einen technischen Defekt fest, so dass der an einem festinstallierten Kran befestigte Arbeitskorb nicht mehr auf das Dachniveau herabgelassen werden konnte. Er blieb drei Meter über dem Dach stehen. Mit
Bandschlingen gelang es den Höhenrettern der Feuerwehr, die Gondel zu sichern und wenige Meter zur Seite auf einen sicheren Dachvorsprung zu ziehen. Anschließend konnte der Arbeiter eigenständig und unverletzt aus dem Korb klettern.
Heerdt: 11.13 Uhr Knechtstedenstraße
Ebenfalls in luftiger Höhe war ein Arbeiter auf der Plattform seiner Arbeitsbühne gefangen. Da diese sich nur noch hoch und zu Seite bewegen ließ, wählten die Kollegen den Notruf. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hing der Hubsteiger mit dem Mann auf einer Höhe von sechs Metern fest. Die Feuerwehr brachte die Drehleiter in Stellung und konnte den Mann damit aus seiner Zwangslage befreien.
Unterbach: 11.17 Uhr Vennstraße
In Unterbach war bei Baggerarbeiten im Vorgarten eines Mehrfamilienhauses die Gasleitung zum Gebäude Beschädigt worden und Erdgas strömte unkontrolliert aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatten die Bewohner das betroffene Haus bereits verlassen. Da das Gas immer noch zischend ausströmte, begannen die Feuerwehrleute sofort mit der Evakuierung den angrenzenden Gebäude. Sie sperrten den Bereich um die Baustelle weiträumig ab. Mitarbeitende der Netzgesellschaft Düsseldorf verschlossen die Gasleitung zum Haus mit einem Schieber und beseitigten so die Gefahr. Erst nachdem Messtrupps der Feuerwehr kontrolliert hatten, dass sich kein Gas mehr im Gebäude befand, konnten die Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.