Düsseldorf: Gemeinschaftsaktion der Grünen – Müllsammeln in den Stadtteilen
Die Wahlstände waren am Samstagmittag (31.7.) abgebaut, da hieß es für die Mitglieder der Grünen in den Stadtbezirken 1, 2, 3 und 7 die Handschuhe überstreifen, die Zange nehmen und den Müllsack greifen. In einer Gemeinschaftsaktion mit den Grünen Bezirksbürgermeister wurde dem Verpackungsmüll und den Kippen der Kampf angesagt. Zahlreiche gefüllte Säcke wurden am Nachmittag von der Awista am Rheinufer übernommen.
In Grafenberg wurde der Staufenplatz gesäubert, der Paradiesstrand bekam eine Reinigung, am Hermannsplatz in Flingern und am Rheinufer zwischen Theodor-Heuss- und Rheinkniebrücke waren die Mitglieder der Grünen am Samstag unterwegs. Unter ihnen auch der Bundestagskandidat der Grünen für den Düsseldorfer Norden, Frederik F. Hartmann. „Unser Düsseldorf hat tolle Naherholungsgebiete. Wir setzen uns dafür ein, dass diese nicht mit Müll verschmutzt werden”, so Hartmann. “Wir können alle dazu beitragen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger wohl fühlen und müssen auch pro-aktive Maßnahmen gegen die Verschmutzung ergreifen.”
In den vergangenen Monaten hat Müllaufkommen in den Stadtbezirken stark zugenommen. Das liegt zum Teil auch an Corona, denn besonders viel Verpackungsmüll liegt herum. Die Bürger*innen erholen sich im Park, auf Plätzen oder am Rhein, verpflegen sich dabei und ob gedankenlos oder bewusst, zu oft bleibt der Müll liegen oder landet neben überfüllten Abfalleimern.
Erneut wurde bei der Aktion der Grünen auch das achtlose Wegwerfen vom Zigarettenkippen thematisiert. 591 Kippen sammelten die Grünen am Samstag allein am Rheinufer in gut einer Stunde ein. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass eine Kippe rund 40 Liter sauberes Grundwasser verunreinigen kann. Vielen Rauchern ist immer noch nicht bewusst, was ihre sorglos weggeschnipsten Kippen bedeuten. Pro Kippe landen durchschnittlich zwei bis sechs Milligramm Nikotin in der Umwelt. Bereits 0,5 Milligramm werden von der EU als gefährlich eingestuft. Während der Raucher sich mit der Zigarette nur selber schädigt, verseucht die Kippe mit ihrem Nikotin, aber auch den darin enthaltenen Spuren von Arsen, Kupfer, Blei und noch hunderte andere Chemikalien, nachhaltig die Umwelt. Regen wäscht die Gifte aus und so gelangen sie ins Wasser und die Erde.
Gemeinsam mit den Bezirksbürgermeistern Patrick Schiffer und Annette Klinke übergaben die Sammler*innen ihre Mülltüten am Stadtstrand an der Oberkasseler Brücke den Mitarbeitern der Awista, die sich um die weitere Entsorgung kümmern.