Düsseldorf: Politische Bank-Geschäfte
Was für ein Empfang! Da am Rhein bei Wittlaer entbietet neuerdings ein Schild einen „herzlichen“ Willkommensgruß (Foto). Doch was kommt dann? Wie steht es mit der Gastfreundschaft? Kriegen die Besucher aus Richtung Duisburg denn auch einen Platz angeboten, einen Sitzplatz? Die Offerte ist dürftig.
Deshalb sind den zuständigen Politikern durchaus Bankgeschäfte zuzumuten. Dazu sind sie sogar aufgerufen. Denn zwei Sitzbänke längs des Rheinuferweges zwischen Stadtrand und Schwarzbachmündung sind schlicht zu wenig. Es fehlen zwei, mindestens zwei. Nicht nur ältere Menschen brauchen eine Verschnaufpause. Auch jüngere eine Gelegenheit zum, beispielsweise: Turteln . Und an ermattete Kinder ist ja auch zu denken – sollen die sich etwa auf den Asphalt hocken? Ganz abgesehen von durchgängig allen Generationen, die sich am Rande der Strom-Idylle mal sitzend sonnen wollen.
Diskussionen
Doch die dafür zuständigen Politiker, was tun die? Sie diskutieren so was wie Planfeststellungsverfahren – ungefähr solche: „Bebauungsplan-Entwurf Nr. 05/002 (eh. 5488/019) Behördenbeteiligung Öffentliche Auslegung“.
Oder ähnlich: Bauvoranfrage Y-Weg 83 und X-Straße 9 – 17 – Neubau eines Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage und Neubau von 3 Reihenhäusern und einem Doppelhaus“. Das ist wichtig, gaaanz wichtig, gewiss, gewiss! Aber geht es bei den (fehlenden) Bänken am Rheinuferweg nicht um den, sagen wir mal: Nutzen für die Allgemeinheit? Doch, geht es.
Bankrott
Und was passiert, wenn sich die Damen und Herren Politiker nicht stracks darum kümmern? Ganz einfach. Wir bringen sie bei der nächsten Wahl um das, woran sie am meisten kleben. Wir ziehen ihnen dann – was wäre das für ein Bankrott – die Sitze unterm Hintern weg.