Düsseldorf bereitet sich auf die steigende Zahl der Lastenfahrräder vor
Die Resonanz auf die Fördermöglichkeit für Lastenräder in Juni hat gezeigt, dass viele Düsseldorfer*innen bereit sind auf Lastenfahrräder umzusteigen und ihren Nutzen erkannt haben. Kleinbetriebe mit maximal neun Mitarbeitern, Vereine und Privatleute konnten Anträge stellen und einen Zuschuss von 50 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 2.500 Euro, erhalten. Innerhalb von Stunden war der Fördertopf von einer Millionen Euro leer und wurde anschließend vom Rat der Stadt aufgestockt.
Doch wer ein Lastenrad hat, muss nun schauen, wo er es parken kann. Viele Fahrradabstellanlagen sind nicht auf die großen Räder eingestellt, aber gerade im Zentrum hat auch nicht jeder Nutzer einen private Abstellmöglichkeit. Dies wurde nun auch von der Stadt Düsseldorf erkannt und es soll nachgebessert werden.
Die Stadt teilt mit:
“Im Rahmen der Fahrradabstellanlagen Initiative ist für 2021 die Erweiterung des Angebotes durch rund 1.000 neue Fahrradabstellplätze vorgesehen. Rund 600 Stellplätze sind bereits identifiziert und zum Teil umgesetzt oder in Planung. Neben normalen Fahrradabstellbügeln plant das Amt für Verkehrsmanagement nun auch erste Lastenradparkplätze ein.“
Konkrete Planung soll es für den Fürstenplatz, den Hermann- und den Carlsplatz geben. Dort ist die zeitnahe Einrichtung von insgesamt 16 Lastenradstellplätzen vorgesehen.
Wo fehlen noch Parkplätze?
Egal ob die Fahrradstellplätze mit Anlehnbügeln oder als Reihenmodelle eingerichtet werden, sie benötigen Platz. Dafür werden Teile des Bürgersteigs oder Parkplätze für Autos wegfallen. Die Stadt gibt den Bürger*innen die Möglichkeit über ein Formular den Bedarf an Fahrradständern zu melden (über den Link gelangen sie direkt zum Formular). Dabei sollte vermerkt werden, wenn es sich um ein Lastenrad handelt, damit entsprechender Platz vorgesehen wird.
Weiterer Handlungsbedarf
Neben der Umsetzung von Einzelprojekten arbeitet die Stadt an verschiedenen Mobilitätskonzepten. Der Mobilitätsplan D beinhaltet auch das gesamtstädtische Parkraummanagementkonzept. Darin ist die stadtweite Einrichtung von regulären Fahrradstellplätzen und Lastenradstellplätzen enthalten. Zu berücksichtigen ist bei dem Thema Lastenräder nicht nur der Parkraum. Die oft deutlich längeren oder breiteren Lastenräder stellen die Planer bei Verkehrsinseln, der Breite von Radwegen oder Umlaufgittern vor neue Anforderungen.