Düsseldorf: Überwältigende Resonanz zum Spendenaufruf der DEG
Der Verkehr staute sich am Samstag (17.7.) vor dem PSD Bank Dome bis zur Autobahn, denn sehr viele Menschen waren dem Spendenaufruf der DEG Düsseldorf gefolgt und wollten Kleidung, Decken, Kindersachen und Spielzeug für die vom Hochwasser Betroffenen abgeben.
Ab 10 Uhr wollte das DEG-Team die Annahme starten, doch bereits kurz nach 9 Uhr fuhren die ersten Fahrzeuge vor. Schnell bildeten sich lange Schlangen und die Helfer kamen kaum nach, die Spenden in den Innenraum des Doms zu transportieren.
Dort wurden die Spenden direkt nach Verwendungszweck sortiert. Ein riesiger Stapel mit Spielzeug, einer mit Decken und Bettwäsche. Kleidung sortiert nach Herren, Damen und Kindern.
„Es gibt Dinge und Zeiten, die sind wichtiger als der Sport“, hatte die Düsseldorfer EG am Freitagmittag auf ihrem Facebook-Account gepostet und ihrer Anhänger*innen und Unterstützer*innen zu Spenden aufgerufen. Dass die Resonanz derart groß sein würde, hat alle überrascht.
Doch mit dem Erfolg kommen jetzt weitere Aufgaben auf das DEG-Team zu. Bereits am Samstagmittag wurde nach Helfern gesucht, die bei der Sortierung helfen und um große Kartons gebeten, um die sortierten Sachen verpacken zu können. Rund 70 Helfer*innen packten mit an.
Nun bereitet sich die DEG auf den Sonntag vor, denn von 10 bis 12 Uhr werden nochmals Spenden am Dome angenommen. Sebastian Esch von der DEG berichtet, dass der halbe Innenraum bereits gefüllt ist. Er bittet alle Spender*innen darum, möglichst große Kartons (beispielsweise Umzugskarton) mitzubringen, um alles für den Weitertransport verpacken zu können.
Wie die Verteilung der Hilfsgüter erfolgen kann, wird noch geklärt. Die Hilfsorganisationen sind aktuell noch nicht in der Lage, den Bedarf abzusehen, da viele Betroffene noch zu sehr mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sind und das Ausmaß der Zerstörung nicht überblicken können.
Wer kann beim Transport helfen?
Wer die Möglichkeit hat, die verpackten Spenden am Sonntag ab 12 Uhr mit einem Transporter an eine Annahmestelle der Hilfsorganisation zu fahren, möge bitte zum Dome kommen und sich dort melden. Weitere Informationen gibt es vor Ort.
Fotos: Karina Hermsen