Düsseldorf: Sturmtief Bernd macht nasse Füße
Die Nina-WarnApp alarmiert bereits seit Dienstag, die Wetterdienste geben eindeutige Prognosen heraus und am Mittwochmorgen (14.7.) bestätigt die Feuerwehr: Sturmtief Bernd hat Düsseldorf erreicht und bis 8 Uhr bereits 330 wetterbedingte Einsätze verursacht. Die gute Nachricht ist, dass es bisher keine Verletzten gibt. Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller, Unterführungen und Tiefgaragen sowie eine Gleisunterspülung, die den Bahnverkehr zwischen Gerresheim und Mettmann unterbricht, beschäftigen die Einsatzkräfte der Feuerwehr.
Die Unwetterwarnung dauert noch bis Donnerstagmorgen. Für den Mittwoch ist mit weiterem gewittrigem und ergiebigem Starkregen zu rechnen. Um 8 Uhr am Mittwochmorgen verzeichnet die Leitstelle der Feuerwehr bereits 330 wetterbedingte Einsätze. Dabei verteilten sich die Meldungen über das gesamte Stadtgebiet. Die Stadtteile Flingern Nord und Süd, Grafenberg und die südlichen Stadtteile zählen bisher zu den Einsatzschwerpunkte.
Durch die zunehmenden Anruferzahlen in der Leitstelle der Feuerwehr wurden die zusätzliche Notrufplätze besetzt, sodass möglichst schnell alle Hilfeersuchen angenommen werden konnten. Die Vielzahl der Meldungen macht eine Priorisierung der Einsätze erforderlich. Frühzeit wurden durch den Einsatzleiter alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr alarmiert.
Fluss Düssel
Nachdem in den frühen Morgenstunden mehrere Anrufer über die Notrufnummer meldeten, dass die Düssel an mehreren Stellen gefährlich nah an die Ufer tritt und droht überzulaufen. Die Feuerwehr, das Umweltamt und die Stadtentwässerungsbetriebe kontrollieren die Lage engmaschig, um umgehend notwendige Maßnahmen einzuleiten.
Autobahn A44
Auf dem nördlichen Zubringer in Fahrtrichtung der Autobahn 44 lief die Fahrbahn auf einer Höhe von 60 Zentimeter mit Wasser voll. Die Polizei sperrte vorsorglich die Straße.
Kunstwerke in Galerie gefährdet
Gegen 5 Uhr morgens meldete eine Galerie auf der Poststraße einen Wassereinbruch in ihren Kellerräumen. Zum Schutz der Kunstwerke, die einen geschätzten Gesamtwert von circa fünf Millionen Euro haben, pumpten die Einsatzkräfte der Feuerwehr das Wasser ab.
Tiefgarage am Rheinmetall-Platz
Erneut lief in der Nacht die Tiefgarage eines Bürokomplexes am Rheinmetall-Platz mit circa 1,6 Millionen Liter Wasser voll. Zurzeit pumpen die Einsatzkräfte das Wasser ab.
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