Fortuna Düsseldorf hält mit einem 3:1 (0:0) gegen Nürnberg den Anschluss zur Spitze
Wichtige Anschlusspunkte zur Tabellenspitze nahm die siebtplatzierte Fortuna Düsseldorf am Sonntag (7.3.) mit. Gegen den 1.FC Nürnberg holte Düsseldorf ein 3:1 (0:0). André Hoffmann brachte die Gastgeber kurz nach der Halbzeitpause in Führung. Dann pennte die Fortuna ein und kassierte durch Dennis Borkowski den Ausgleich. Ein Knaller von der 16-Meter-Linie durch Marcel Sobottka und ein Nürnberger Eigentor nach Pfostentreffer von Rouwen Hennings machten den Heimsieg komplett. Der Abstand zum Relegationsplatz Richtung Erste Bundesliga: vier Punkte.
Kownacki ist zurück
Der Sieg war Pflicht. Trainer Uwe Rösler veränderte die Startelf auf drei Positionen: Dawid Kownacki kehrte nach seiner Gelb-Sperre zurück und stürmte neben Kenan Karaman. Thomas Pledl und Kristoffer Peterson arbeiteten auf den Flügeln. Rouwen Hennings und Edgar Prib blieben zunächst auf der Bank, Felix Klaus, der gegen Heidenheim verletzt wurde, fiel aus.
Druckvoller Start
Fortuna startete mit Druck: Ein abgefälschter Abschluss von Kristoffer Peterson landete vor den Füßen von Marcel Sobottka, der aus 13 Metern per Direktabnahme knapp links vorbeischoss (5.). Einen weiteren Versuch – wieder von Peterson – wehrte FCN-Keeper Christian Mathenia ab (12.). Auch darüber hinaus spielte sich das Team von Uwe Rösler immer wieder in aussichtsreiche Situationen. Das Tor fiel allerdings noch nicht.
Nürnberg befreit sich
Dann kamen die Nürnberger besser im Spiel und ließen den Fortunen weniger Raum für ihre Passkombinationen als noch in der Anfangsphase. In den Schlussminuten spielte Sobottka Peterson am Strafraumeck frei, den Schuss des Schweden wehrte Margreitter für den geschlagenen Mathenia auf den Kopf von Karaman ab, der aus wenigen Metern den linken Pfosten traf – (40.)Zur Pause blieb es beim 0:0.
Führungstreffer per Kopf
Die Führung für Düsseldorf fiel direkt nach dem Wiederanpfiff: Eine Pledl-Flanke fand den aufgrund einer vorherigen Ecke aufgerückten Andre Hoffmann, der Mathenia per Kopfball-Aufsetzer keine Chance ließ (48.). Und wie in Durchgang ein setzte sich Fortuna danach zur Ruhe. Vor allem im Mittelfeld gab es viele Fehlpässe. Nürnberg drehte auf: Borkowski schoss aus spitzem Winkel rechts vorbei (50.), in den Minuten danach flogen gefährliche Hereingaben von Möller Daehli (57.) und Dennis Borkowski (58.) jeweils an Freund und Feind vorbei. Letzterer erzielte nach gut einer Stunde dann den Ausgleich: Der Angreifer wurde im Strafraum freigespielt und ließ Kastenmeier mit einem platzierten Linksschuss keine Abwehrchance (62.).
Nürnberg drückt zum Schluss, Fortuna trifft
Und Nürnberg drückte weiter – Manuel Schäffler verpasste eine Margreitter-Kopfballverlängerung nur knapp (67.). Dann mussten die Fortunen verletzungsbedingt auswechseln: Der starke Pledl verdrehte sich nach einem Zweikampf das Knie und wurde gestützt vom Feld getragen. Laut Trainer Rösler sieht es nach einer schweren Knieverletzung aus. Brandon Borrello kam für ihn in die Partie (72.). Und der Australier war kurz nach seiner Einwechselung direkt an der erneuten Führung beteiligt: Sein Traumpass landete an der Strafraumgrenze bei Sobottka, der mit einem platzierten Distanzschuss links unten einnetzte (76.). Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit hatte dann der ebenfalls reingekommene Hennings die Entscheidung auf dem Fuß. Florian Hartherz spielte die Nummer 28 nach einem Konter frei, doch Hennings scheiterte am herausstürmenden Torwart Mathenia (80.).
In den Schlussminuten kamen die Nürnberger mehr gefährlich vor das Tor von Kastenmeier. Er wehrte einen Abschluss von Eric Shuranov ab (90.+1), dann klärte Jakub Piotrowski vor der Linie per Kopf (90.+3). Stattdessen fiel die Entscheidung auf der anderen Seite. Oliver Sorg bugsierte einen Schuss von Hennings, der an den Pfosten flog, ins eigene Tor (90.+4).
Nun nach Sandhausen
Am Samstag, 13. März, reisen die Fortunen nach Sandhausen. Anstoß gegen den SV ist um 13 Uhr. Siegen bleibt Pflicht.
Foto: Anke Hesse