Düsseldorf Düsseltal: Haustechniker verhindert flammendes Inferno durch Fassadenbrand an einem Bürohochhaus
An einem Büro-Hochhaus in Düsseldorf Düsseltal brannte am Mittwoch (9.6.) die Fassade. Vermutlich der Umsicht eines Haustechnikers ist es zu verdanken, dass dadurch keine Menschen zu Schaden kamen. Die Feuerwehr Düsseldorf löschte die Flammen, die sich der Keramikfassade ausbreiteten, aus zwei C-Rohren. Zudem wurde das Hochhaus komplett evakuiert – wobei die Retter einen mobilitätseingeschränkten Mann unterstützten, der aus dem 29. Stock evakuiert werden mussten. Bei einem Brandalarm schalten automatisch alle Aufzüge in einem Hochhaus ab. Die Brandursache ist zurzeit noch unklar.
Rauch bemerkt
Der erste Alarm ging um 13.23 Uhr bei der Feuerwehr ein – heißt es in einer Mitteilung. Ein Haustechniker hatte Rauch bemerkt und den Feueralarm gedrückt. Dadurch wird die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf automatisch alarmiert. Außerdem ertönt ein Evakuierungsalarm im Gebäude. Viele Dutzend Mitarbeiter verließen zügig das Hochhaus. Als die ersten Feuerwehrleute fünf Minuten später vor Ort waren, stand ein Großteil der Mitarbeitenden außerhalb auf dem Sammelplatz. Die Flammen hatten laut Feuerwehr bereits den 15. Stock erreicht.
Hilfe für einen Mann im 29. Stock
Ein Atemschutztrupp öffnete die Fassade im Erdgeschoss zu öffnen, um von dort aus zu löschen. Über eine Drehleiter fuhr ein weiterer Trupp auf rund 25 Meter hoch und begann, von dort mit einem Strahlrohr ebenfalls Löschwasser hinter die Keramikfassade laufen zu lassen, um so die Flammen zu ersticken. Innen unterstützten die Retter einen mobilitätseingeschränkten Mann beim Verlassen des Gebäudes. Infolge des Brandalarms fuhren die Aufzüge nicht mehr. Der Mitarbeiter wurde aus dem 29. Stockwerk mit einem speziellen Feuerwehraufzug nach draußen gebracht.
Intensive Suche nach Glutnestern
Nachdem die Flammen gelöscht waren, wurden zwei Höhenretter der Feuerwehr in einem Arbeitskorbe vom obersten Stock aus entlang der Fassade abgeseilt. Die Männer suchten nach Glutnestern. Dazu mussten die Keramikplatten einzeln von Hand gelöst werden. Erst danach konnten Zwischenräume mit einer Wärmebildkamera überprüft werden. Zur selben Zeit kontrollierten Feuerwehrleute zu Fuß alle 29 Stockwerke.
Ursache unklar
Nach rund drei Stunden waren alle Bereiche kontrolliert und wieder freigegeben. Die Mitarbeitenden durften zurück in das Gebäude. Der Schaden könne nicht beziffert werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen der Brandursache aufgenommen, die Ursache ist bislang unklar.