Düsseldorf: Stadt fördert den Kauf von Lastenrädern mit insgesamt 1 Millionen Euro
Aktualisierung am Dienstag 16 Uhr: Die Nachfrage nach der Förderung war so riesig, dass bereits wenige Stunden nach Freischaltung der Formulare bis zu 850 Anträge beim Umweltamt eingegangen sind. In der Folge war der Server kurzfristig überlastet. Alle Eingänge werden nach Abfolge registriert, betont das Umweltamt. In der Ratssitzung am 2. Juni soll über eine Aufstockung der Fördermittel entschieden werden. Die bisher bereitgestellten eine Millionen Euro werden nicht ausreichen. Der Betrag soll verdoppelt werden.
Am Dienstag (1.6.) startet das Düsseldorfer Förderprogramm für Lastenräder. Dann können Kleinbetriebe mit maximal neun Mitarbeitern, Vereine und Privatleute Anträge stellen und einen Zuschuss von 50 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 2.500 Euro, erhalten. Der Fördertopf ist mit einer Millionen Euro gefüllt.
Viele Familien haben die Vorteile des Radfahrens erkannt und sind umgestiegen
So kann beantragt werden
Die Voraussetzung für den Kauf eines Lastenrads durch die Stadt ist, dass Kleinbetriebe, Vereine und Privatleute weder nach den Förderrichtlinien des Bundes, noch denen des Landes Nordrhein-Westfalen förderfähig sind (Informationen zu den Voraussetzungen bei Land und Bund unten im Text). Dann kann online oder per Mail der Antrag gestellt werden, allerdings muss er zusätzlich per Post geschickt werden, um die Unterschrift des/der Antragsteller*in im Original vorzulegen. Ein gültiges Angebot über das Lastenrad muss beigefügt werden. Förderfähig sind neben dem Rad, Gespann, Anhänger selbst auch Aufbauten wie eine Transportkiste, Kindersitze, Regenabdeckplanen und Schlösser.
Das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz will für eine schnelle Bearbeitung der Anträge sorgen. Nach positiver Prüfung erhält man eine Fördernummer, die dann zur Bestellung berechtigt. Bestellungen die vorher getätigt werden sind nicht förderfähig. Nach erfolgtem Kauf muss die Rechnung beim Amt eingereicht werden. Die Abruffrist der Fördermittel beträgt 12 Monate nach Bekanntgabe der Fördernummer.
Der Zuschuss beträgt 50 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 2.500 Euro. Das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz bearbeitet die Anträge nach Eingangsdatum.
Den Antrag kann ab dem 01.06.2021 hier abgerufen werden. Der Antrag kann online oder per Mail unter foerderprogramm-lastenraeder@duesseldorf.de gestellt werden.
Es gibt verschiedenste Modelle an Lastenrädern, hier testet Simon M. Höhner von der Verkehrswacht das Modell „Konrad“
Hier geht es zu weiteren Informationen zur den Fördermöglichkeiten des Landes NRW.
Stadt reagiert auf große Nachfrage
"Die Resonanz auf das beschlossene Förderprogramm ist bereits vor dem offiziellen Start enorm. Hunderte von Anfragen haben das federführende Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz in den letzten Wochen per Telefon und E-Mail erreicht. Dies zeigt uns sehr deutlich, dass wir mit diesem Signal für den Klimaschutz und die Verkehrswende genau richtig liegen", erklärt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Lastenräder werden bereits erfolgreich von Transport- und Logistikunternehmen, aber auch von Familien eingesetzt. Die Förderung von Lastenrädern soll keine einmalige Aktion bleiben, sondern auch in den kommenden Jahren angeboten werden. Anfragen rund um Lastenräder und deren Förderung beantwortet das Umweltamt telefonisch unter 0211-89-25010 oder per E-Mail an foerderprogramm-lastenraeder@duesseldorf.de.