Die Sportplätze des VfL Benrath dienten am Donnerstagmorgen (13.5.) als große Freiluft-Versammlungsstätte für die Düsseldorfer Muslime. Der Kreis der Düsseldorfer Muslime (KDDM) und das Gemeindezentrum Masjid Assalam hatten zum Festtagsgebet anlässlich des Ende des Ramadan eingeladen. Mehrere Hundert Muslime waren mit ihren Familien gekommen und wurden unter anderen von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller begrüßt.

Dalinc Dereköy, Stephan Keller und Samy Charchira vor dem Gebet

„Ramazan Bayramı“ (Zuckerfest) heißt das Fest zum Ende des Ramadan, das die Düsseldorfer Muslime am Donnerstagmorgen mit einem gemeinsamen Gebet begannen. Um den Coronaschutzvorschriften gerecht zu werden, mussten sich alle Teilnehmenden eintragen, Hände desinfizieren, Maske tragen und Abstand halten. Die Sportplätze des VfL Benrath waren ausgewählt worden, da sie unter freiem Himmel ausreichend Platz für die vielen Besucher*innen boten.

Die Männer beteten auf dem Ascheplatz (rechts), die Frauen rund um den Rasenplatz (links)

Vor dem Gebet begrüßten der Vorstandsvorsitzende des KDDM, Dr. Dalinc Dereköy, Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Ratsherr Samy Charchira und der Vorstandvorsitzende der Masjid Assalam Gemeinde, Abdelaazis Fachrou, die Gläubigen. Ob Keller betonte in seiner Rede, dass es wichtig sei, die verbindenden Elemente herauszustellen und nicht die trennenden. Kirche und Religionsgemeinschaften sollen den Zusammenhalt der Gesellschaft fördern und das friedliche Miteinander. Er begrüßte die Idee in Düsseldorf, einen Rat der Religionen zu gründen, was die Stadt sehr bereichern würde.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller wünschte zum Abschluss seiner Worte Gottes Segen für alle

Bedingt durch Corona werden die Muslime auch in diesem Jahr das dreitägige Fest im engen Familienkreis feiern. Beim Zuckerfest kommen normalerweise viele Familien und ihre Freunde zusammen, da es für die muslimische Bevölkerung eines der bedeutendsten Feste ist.

Aussichten

Auf der Anlage des Vfl Benrath gäbe es normalerweise zu Christi Himmelfahrt den traditionellen KDDM-Cup mit einem großen Familienfest. Neben Bühnenprogramm und fröhlicher Feier treten Fußballvereine in einem Turnier gegeneinander an. Höhepunkt ist seit Jahren das Spiel der Imame gegen die christlichen Geistlichen, bei dem ein Vertreter der Jüdischen Gemeinde den Schiedsrichter macht. Falls es die Pandemielage zulässt, könnte es am 26. Mai 2022 den nächsten KDDM-Cup geben. Der Ramadan geht 2022 vom 2. April bis zum 2. Mai.