Düsseldorf bekommt eine neue Waldschule ganz aus Holz
Tue Gutes und streite darüber: Am heutigen Mittwoch (18.4.) stach Oberbürgermeister Thomas Geisel den symbolisch ersten Spaten in den Waldboden von Düsseldorf Grafenberg. Dort im Wildpark soll innerhalb der nächsten 13 Monate der Neubau für die Waldschule entstehen. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP, griff trotz des freudigen Anlasses zur Gerte und schlug Geisel dafür, dass er private Spender des Projektes nicht vorab empfangen hatte.
Rund 1,43 Millionen Euro kostet die neue Waldschule. Davon brachten die Rechtsanwaltskanzlei Linklaters LLP und die Stiftung van Meeteren immerhin 300.000 Euro auf. Ohne deren Engagement hätte es am Mittwoch keinen Spatenstich gegeben, moserte Strack-Zimmermann in Richtung Stadtspitze. Geisel ignorierte die Kritik: „Hier entsteht in den nächsten Monaten ein moderner Neubau, der alle Voraussetzungen bietet, den Düsseldorfer Kindern umfassendes Wissen über die Bedeutung des Waldes direkt vor Ort anschaulich zu vermitteln.“
Erster Spatenstich zum Neubau der Waldschule: vl.Gründezernentin Helga Stulgies, Dr. Thomas Nießen von Linklaters LLP, OB Thomas Geisel, Gründezernentin Helga Stulgies (l.), Kämmerin Dorothée Schneider (2.v.r), Constanze Mucha vom Freundeskreis und Unterstützer Dr. Thomas Nießen von Linklaters LLP. Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/Melanie Zanin
Das etwa 135 Quadratmeter große und 1986 errichtete Holzhaus der heutigen Waldschule verfügt über einen Raum und liegt zentral im Wildpark. Das Düsseldorfer Gartenamt erklärt dort Pflanzen, Tiere und deren Zusammenwirken im heimischen Wald. Weil die Nachfrage von Schulen und Kindergärten ständig steigt, musste ein neues Gebäude her.
Neubau aus Holz
Die neue Waldschule mit neuen öffentlichen Toiletten soll an zentraler Stelle im Wildpark, in räumlicher Nähe zur vorhandenen Waldschule, zum Spielplatz und zu den beiden Eingängen an der Rennbahnstraße errichtet werden. Wieder ist die Lehr-Hütte aus Holz. Der Bau enthält zwei Schulungsräume mit integriertem Werkbereich, einen multifunktional nutzbarer Raum (Büro, Lehrmittel, Vorbereitung etc.), Damen-, Herren- und Behindertentoiletten, einen Wickelraum und die erforderlichen Verkehrs- und Technikflächen. Der Neubau besteht aus zwei separaten Baukörpern – dem öffentlich zugänglichen Teil und dem Bereich für Schulungszwecke – die über einen gemeinsamen Eingangshof miteinander verbunden sind. Ein umweltfreundlicher Pelletofen sorgt für Wärme.