Fortuna Düsseldorf gewinnt DFB-Pokalauftakt in Ingolstadt mit 1:0 (0:0)
Fortuna Düsseldorf hat die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Die Flingeraner gewannen mit 1:0 (0:0) beim Drittligisten FC Ingolstadt 04. Fortuna hatte bis auf wenige Ausnahmen das Spiel im Griff. Es fehlte der Drang zum Tor – und mangelte bei der Verwertung. Vom Ergebnis her ist der Test für den Start in die zweite Liga gelungen. Am Freitag (18.9.) tritt F95 beim Hamburger SV an.
Erlösung in der 80. Minute
Im Pokalspiel war Geduld gefragt. Es dauerte bis zur 80. Minute, bis Thomas Pledl die Fortuna erlöste. Mit einem hart geschossenen und gut in der linken unteren Torecke platzierten Ball löste der ehemalige Ingolstädter für die Rheinländer das Ticket in die zweite Runde. Fortuna Trainer Uwe Rösler sah eine Partie, in der noch nicht alle Pässe ankamen und es vor allem im Sturm der Düsseldorfer noch sehr an Zugkraft mangelte. Ausnahme war der in der 78. Minute eingewechselte Kelvin Ofori, der sich in der guten Viertelstunde, einschließlich Nachspielzeit, dribbelstark durchsetze.
Kastenmeier im Düsseldorfer Tor
Als Rückhalt der Fortuna stand Florian Kastenmeier zwischen den Pfosten. Davor verteidigten als Viererkette Matthias Zimmermann, Adam Bodzek, Andre Hoffmann und Florian Hartherz. Während im Zentrum Marcel Sobottka, Alfredo Morales und Edgar Prib aufliefen, sollten Jean Zimmer und Brandon Borrello auf den Flügeln für Alarm sorgen. Im Sturmzentrum agierte Rouwen Hennings.
Viel Ballbesitz
Die Fortuna startete mit viel Ballbesitz in die Partie und kombinierte sich einige Male gut. In der siebten Minute semmelte Hennings einen Freistoß aus etwa 20 Metern zentral vor dem Tor in die Mauer. Zwar dauerte es etwas, bis F95 das nächste Mal gefährlich vor das FCI-Gehäuse kam, eine Doppelchance in der 18. Spielminute hatte es aber in sich. Zunächst scheiterte Zimmer mit einem Schuss an Keeper Fabijan Buntic, dann rettete gleicher einen Kopfball von Hoffmann auf der Linie.
Starke Gastgeber
Dann erstarkten die Gastgeber. Der 19-jährige Justin Butler tauchte zwei Mal vor Keeper Kastenmeier auf (24.). Nach einer feinen Kombination durch den Strafraum der Fortuna zielte Caniggia Elva aber zu hoch (30.). Etwa zehn Minuten vor dem Pausenpfiff fand eine scharfe Zimmer-Flanke von rechts das Bein von Ingolstadts Robin Krauße, dessen missglückter Abwehrversuch vom Ingolstädter Torwart Buntic pariert wurde. Dann war Pause, mit einem 0:0 ging es in die Kabinen.
Viel Aufwand, wenig Ertrag
Die zweite Halbzeit spiegelte die Anfangsphase der ersten Halbzeit. Düsseldorf hatte viele Spielanteile und vor allem Spielkontrolle, doch richtig gefährlich kam man nicht vor das Tor von Ingolstadt. Etwa 20 Minuten vor Ende der Partie verzog Sobottka vor dem gegnerischen Tor, dann brachte Borrello den Ball kurz vor dem Tor nicht an den Mann.
Pledl trifft
In der 80. Minute machte Pledl eine schöne Hereingabe vom eingewechselten Jakub Piotrowski per Direktabnahme klar (80.). Düsseldorfs Nana Ampomah setzte einen weiteren Schuss nur knapp neben den Pfosten (87.). Fast fünf Minuten Nachspielzeit blieben torlos.
Am Freitagabend, 18.30 Uhr, müssen die Rot-Weißen zum Hamburger SV ins Volksparkstadion.