Fortuna Düsseldorf geht in Hannover unter: 3:0 (0:0) Niederlage
Fortuna Düsseldorf ist auf einen Abstiegsplatz in der zweiten Liga durchgereicht worden. Im Auswärtsspiel bei Hannover 96 ging das Team unter, ohne einen Schuss auf das Tor von Hannover 96 abgegeben zu haben. Die Gastgeber gewannen 3:0 (0:0) und schickten Düsseldorf auf den Tabellenrang 16 – sprich Relegation und Abstieg in Liga 3.
Zur Erinnerung: Trainer Uwe Rösler hat seit Februar 2020 kein Auswärtsspiel mehr gewonnen. Und auch beim Spiel vor immerhin 8900 Zuschauern im Stadion von Hannover fand Rösler keine Sieg-Taktik. Stattdessen wartete die Mannschaft ab, bis es Einschläge im eigenen Tor gab. Rouwen Hennings trabte im Altherren-Stil über den Platz. Karaman hat nach dem Ausflug in die türkische Nationalmannschaft zur eigenen Unlust und Unkonzentriertheit zurückgefunden. Der Sturm von Fortuna Düsseldorf – ein Totalausfall.
Erbärmliche Flanken
Florian Hartherz von links schlug erbärmliche Flanken. Jean Zimmer rechts war bemüht. In der ersten Hälfte beschränkte sich die Fortuna komplett darauf, zu verteidigen. Und um mal etwas positives zu sagen: Hannover 96 konnte seine durchgehende Überlegenheit nicht in einen Torerfolg verwandeln. Am nächsten dran waren die Gastgeber in der 16. Minute, als Marvin Ducksch den an die Latte schoss, nach Flanke von Genki Haraguchi. Fünf Minuten später schob Dusch das Spielgerät knapp links neben das Düsseldorfer Tor.
Gelb-Rot für Zimmermann
Am Beginn der zweiten Halbzeit ersetzte Matthias Zimmermann den blassen, fahrigen Florian Hartherz. Doch Zimmermann arbeitete lediglich sieben Minuten lang für Düsseldorf. Bereits in Minute 49 bekam der Joker eine gelbe Karte für ein Foul. Nur zwei Minuten später schubste er den Hannoveraner Kingsley Schindler. Dafür zückte Schiedsrichter Bastian Dankert breit grienend Gelb-Rot. In der Sache völlig unangemessen – aber ab diesem Zeitpunkt stand Fortuna Düsseldorf nur noch mit zehn Spielern auf dem Platz.
Haraguchi brilliert
Das gab Hannover Platz, seine Überlegenheit auszuspielen. In der 57. Minute flankte Genki Haraguchi präzise von rechts auf Florent Muslija in der Mitte, der völlig unbedrängt einköpft. Um Ruhe ins Spiel zu bringen, wechselte Rösler Sobotka ein und nahm den unkonzentrierten Pledl vom Platz. Doch das brachte nichts. Stattdessen foulte ein Düsseldorfer den starken Haraguchi im Strafraum. Ducksch verwandelte den Elfmeter mit Dusel und der Hilfe des linken Torpfostens zum 2:0. Symptomatisch für die derangierten Düsseldorfer: Als Hannover 96 längst in den
Rösler braucht dringend einen Plan
Mit dieser Blamage in Niedersachsen wächst der Druck auf Trainer Uwe Rösler, der es bislang nicht vermocht hat, die Mannschaft von Fortuna Düsseldorf zu einem Gewinner-Team zu formen. Am Freitag (30.10.) kommt der 1. FC Heidenheim an den Rhein. Anstoß in Düsseldorf ist um 18.30 Uhr.